ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Frühlings Erwachen
Vorlage: Frühlings Erwachen (Drama)
Bearbeitung (Wort): Achim Scholz
Komposition: Hermann Anders
Dramaturgie: Ernst-Frieder Kratochwil
Technische Realisierung: Jutta Kaiser, Barbara Kluczyk
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Achim Scholz
Deutschland, Ende des 19. Jahrhunderts. Reflektiert werden die Probleme junger Mensche beim Erwachsen werden und Eintreten in die bürgerliche Gesellschaft. Moritz Stiefel nimmt sich, dem Druck der gestrengen Eltern nicht gewachsen, als er die Versetzung in die nächst höhere Klassenstufe in der Schule verfehlt hat, das Leben. Bei seinen persönlichen Sachen finden seine Eltern ein von dem Schulfreund Melchior geschriebenes Pamphlet zur sexuellen Aufklärung. Melchior fühlt sich unterdessen von der von ihrer Mutter in Prüderie erzogenen vierzehnjährigen Wendla Bergmann angezogen. Bei einer Begegnung auf einem Heuboden kommt es zwischen beiden zum Geschlechtsverkehr. Die Lehrer des Gymnasiums glauben in der Aufklärungsschrift Melchiors den Grund für Moritz Selbstentleibung zu erkennen. Der tolerant erzogene Melchior wird daraufhin von der Schule verwiesen und von seinen Eltern in eine Erziehungsanstalt gesteckt. Aus dieser entflieht er, um am Grab Wendlas, die an den Folgen der Abtreibung des mit Melchior gezeugten Kindes gestorben ist, auf den toten Moritz zu treffen. Melchior ist über das Ableben von Wendla verzweifelt, er denkt an Selbstmord. Doch ein "vermummter Herr" tritt Moritz verführerischer Schilderung des Todes entgegen und holt Melchior unter die Lebenden zurück.