ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Zweite von links
Dramaturgie: Wolfgang Beck
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Ursula Perkuhn
Regie: Achim Scholz
Gewerkschaftsfunktionär Pilz will die Leitung der kleinen Elektrofirma VEB "Electricon" aus ihrem Phlegma reißen. Deshalb fingiert er einen Anruft aus dem zuständigen Industrieministerium, der die Visite eines japanischen Geschäftsmannes für die kommenden Tage ankündigt. Diese Nachricht bringt Aufregung in das Unternehmen, ein dem Gast präsentierbares Produkt wird gesucht, der im Betrieb hergestellte Fön als ungeeignet - weil nicht dem Weltniveau entsprechend - identifiziert. Vergangene Versäumnisse der Produktentwicklung und die Qualität der aktuellen Produktpalette werden kontrovers diskutiert. Pilz erinnert an den von einem Absolventen der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle (Saale) vor Jahren entwickelten Haartrockner. Pilz wird losgeschickt, um eine Kopie der Diplomarbeit zu beschaffen. Er trifft auf einen Designer, der lieber als selbständiger Unternehmer Nippes und Spielzeug herstellt und vertreibt, als sich im System der Planwirtschaft in der Entwicklungsabteilung eines Unternehmens aufzureiben. Unterdessen erfährt Werkleiter Schwabe in der "Aktuellen Kamera" von der Abreise der Japanischen Wirtschaftsdelegation, er reagiert erleichtert auf die ihm ersparte Blamage.