ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Amapola
Vorlage: Amapola (Schauspiel, spanisch)
Übersetzung: Sigrid Reuter
Bearbeitung (Wort): Hans Bräunlich
Komposition: Ralf Hoyer
Technische Realisierung: Peter Kainz, Renate Goller
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Fritz Göhler
Ein Militärmanöver in einer Wüste in Südamerika. Wegen Geldmangels müssen der Offizier Suazo und der Sergeant Lorenzo eine komplette Kompanie repräsentieren. Echte Schusswaffen gibt es auch nicht, eine Konvention regelt das verbale Signalisieren des Verletzungsgrades des Gegners. Dort, wo es keine menschliche Ansiedlung geben dürfte, treffen die Soldaten auf den Eismann Garcia, der aus dem Dorf Amapola stammt, das scheinbar seit vielen Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Die Soldaten besetzen das Dorf und errichten ein diktatorisches Regime. Die Dorfbewohner leisten zum Großteil den Anweisungen des Militärs folge, die sich durch die symbolische Anwendung von Waffengewalt Respekt verschaffen. Das Manöver endet nach wenigen Tagen, somit auch die Besetzung und die Diktatur in Amapola. Leutnant Suazo wird vom Bürgermeister Meneses verhaftet, ihm wird der Prozess wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gemacht, er wird zum Tode durch den Strang verurteilt. Da es keine echten Toten gegeben hat, soll die Hinrichtung nur symbolisch vollzogen werden. Als Suazo jedoch mit einem Strick um den Hals auf einer Kiste steht, wird diese Kiste von spielenden Kindern weggestoßen.