ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Die Befristeten
Vorlage: Die Befristeten (Drama)
Bearbeitung (Wort): Hans Bräunlich
Komposition: Jürgen Ecke
Technische Realisierung: Brunhild Thomaß, Monika Neugebauer
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Fritz Göhler
In einer fiktiven Gesellschaft können die Menschen beruhigt Leben bis zu ihrem "Augenblick", dem Zeitpunkt ihres Ablebens, der bei ihrer Geburt festgesetzt und vom Kapselan vollstreckt wird. Menschen mit einer langen Lebenserwartung sind privilegiert, höher angesehen als jene mit einer geringen Lebensdauer. Den Menschen wird dieses Regime als Gesetz vermittelt, wer dagegen verstöß, wird streng bestraft. Fünfzig hinterfragt dieses System und stellt fest, dass die Kapsel, die jeder Mensch bei seiner Geburt erhält und die sowohl die Daten der Geburt als auch des Todes enthalten soll, leer ist. Mithin der Todeszeitpunkt nicht einem Naturgesetz folgt, sondern willkürlich gewählt ist. Er teilt seine Entdeckung seinen Mitmenschen mit. Die meisten sind empört, viele sind sicher, nun nicht mehr sterben zu müssen. - Doch der Tod ist nun wieder ein natürlicher Vorgang geworden, der nicht beeinflusst werden kann, wie dies der Fall war, als jeder die Zahl seiner Lebensjahre kannte und nicht zu einem anderen Zeitpunkt sterben musste.