ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung
Vorlage: Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Hans Bräunlich
Komposition: Hans Rempel
Technische Realisierung: Martin Hertel, Andreas Meinetsberger
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Fritz Göhler
Weil in der Hölle geputzt wird, kommt der Teufel auf die Erde. Hier schlottert er vor Kälte, trotz des heißen Sommerwetters. Von Naturhistorikern auf das Schloss von Baron Haldungen gebracht, setzt er sich sogleich ins prasselnde Kaminfeuer. In der Absicht, Verwirrung und Böses anzustiften, kauft er Baroness Liddy von ihrem Verlobten, dem verschuldeten Herrn von Wernthal, um sie dem wüsten Freiherrn von Mordax zuzuschanzen, der sich ihrer erst dann bemächtigen darf, nachdem er dreizehn Schneidergesellen umgebrachten hat. Als sich der Teufel ein neues Hufeisen anpassen lässt, errät der Schmied, mit wem er es zu tun hat. Der Schulmeister lässt daraufhin einen mannshohen Käfig bauen, mit dem er den Teufel fangen will. Als Köder dienen die soeben erschienenen Memoiren Casanovas. Nachdem der Teufel in die Falle gegangen ist, taucht des Teufels Großmutter auf, befreit den Enkel und bringt ihn in die Hölle zurück. Zahlreiche satirische Seitenhiebe auf die zeitgenössische Literatur werden durch den albernen Modedichter Rattengift ausgebracht. (nach Kindlers Literaturlexikon)