Hörspielbearbeitung, Monolog

Autor/Autorin: Peter Hacks

Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe

Vorlage: Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe (Theaterstück)
Regieassistenz: Hans Neubert

Regie: Friedhelm Ortmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Maria BeckerFrau von Stein

Das Stück ist der Monolog einer starken Frau und zugleich intimes Selbstporträt einer Beziehung zu dem "Genie" Goethe. Charlotte Freiin von Stein berichtet ihrem (stummen) Gatten von ihrer zehnjährigen Verbindung mit Goethe, der soeben zu seiner italienischen Reise aufgebrochen ist. Je mehr und je länger sie berichtet, desto deutlicher wird ihre Liebe zu diesem völlig durchschauten, völlig seines Olympierruhms entkleideten Menschen: "Er kennt die Menschen und liebt nur die Skelette." Sie sieht seine Schwächen, wehrt sich gegen seine übermächtige, vereinnahmende Person - und fiebert seinem ersten Brief entgegen. Als sie sich zu dem Entschluß durchgerungen hat, Goethes Drängen nachzugeben und ihn zu heiraten - da kommt die Nachricht aus Italien, der Dichter fühle sich wohl, er finde sogar das Wetter schön. Und sie weiß, was das bedeutet: Er bedarf ihrer nicht mehr.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1976
  • Erstsendung: 29.09.1976 | WDR 1 | 84'01

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