ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



James Joyce

De Mortuis oder Es hat ihm nichts gefehlt


Vorlage: Ulysses (Hadeskapitel) (Roman, englisch)

Bearbeitung (Wort): Hans Jürgen Fröhlich


Regie: Heinz Hostnig

James Joyce führte in den 18 Stationen seines "Ulysses" 19 Stunden aus dem Leben des ungarischen Juden und Anzeigenmaklers Leopold Bloom vor. Hans Jürgen Fröhlich wählte für sein Hörspiel eine der 18 Stationen und erzählt sie auf seine Weise: Die rüttelnde Droschke, in der Bloom mit drei anderen schwarzgekleideten Herren hinaus zum Friedhof fährt, ist angefüllt von Erinnerungen an den Verstorbenen, von betroffenen Kommentaren bis zynischen Späßen zum Thema Tod. - Die Kunstkopftechnik ermöglicht es, scharfe Kontraste zwischen der Innenwelt Blooms - eines modernen Jedermann - und der Außenweit mit dem banalen Geschwätz der Trauergäste herzustellen Bloom phantasiert sich in die Rolle des Toten; der Hörer in die Rolle des Phantasie-ich von Bloom: Er ist im Sarg gefangen, er wird begraben und hört, wie über ihm die Erdschollen aufgeschüttet werden...

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Christoph QuestTrauergast
Horst Michael NeutzeTrauergast
Manfred SteffenTrauergast
Günter KönigPoldy Bloom
Heinz FabianPriester
Sabine Arp
Edward Baum
Heike von Essen
Paul Fregin
Wilhelm Hildebrandt
Paul Klitz
Reinhardt Oosting
Angela Schiller
Bruno Bork

Musik: Erwin Poschmann (Orgel), Ilse Goeman (Singstimme)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1975

Erstsendung: 13.04.1975 | 44'00

Aufnahmeverfahren: Stereo-Kunstkopf
Darstellung: