Originalhörspiel

Autor/Autorin: Selma Urfer

Meret

Regie: Fritz Schröder-Jahn

In einer traulichen Unterhaltung kommen zwei alte Freundinnen wie zufällig auf die Haustochter zu sprechen, die tödlich verunglückt ist. Sie schwärmte für einen weit älteren Mann, den Gatten der Gastgeberin, – und es war wohl nicht nur eine tragische Verkettung der Umstände, die ihren Tod verursachte.

Eine Freundin kommt zu Besuch, beide Frauen sitzen bei einem gemütlichen Plauderstündchen und das Gespräch kommt auf die einstige Haustochter des Ehepaares. Sie hieß Meret. Während die Gastgeberin von ihr erzählt, scheint sich die Zeit für beide Frauen rückwärts zu drehen. Meret schreitet wieder durch das große Landhaus, braungebrannt, ein bißchen zu stark geschminkt für ihre 17 Jahre. Abends kauert sie am Kamin und hört stundenlang ihren Jazzplatten zu. Wenn das junge Mädchen in knappen Shorts Gartenarbeit verrichtet, hat der Hausherr es häufig sehr eilig, auch Unkraut zu jäten. Seine Leidenschaft für das Fotografieren tritt ebenfalls sehr überraschend auf. Er teilt sie mit Meret - und noch vieles andere.