Hörspiel
Autor/Autorin:
Maurice Roche
Totemtanz
Übersetzung: Eugen Helmlé
Komposition: Peter Zwetkoff
Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack
Regieassistenz: Wolf Quiel
Regie: Otto Düben
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ulrich Hass Stimme des Indianers Heiner Schmidt Andere Stimme Günther Sauer Stimme des Pioniers, Stimme des Volksredners Willkit Greuèl Stimme des Präsidenten Rudolf Jürgen Bartsch Stimme A Hanns Ernst Jäger Großer Sachem, Stimme eines Parteichefs Fritz Haneke Stimme eines Sportreporters, Stimme eines Politikers Dieter Eppler Stimme eines Zirkusvorführers, Westernsynchronstimme, Humphrey Bogart Walter Hilsbecher Stimme B, Ironischer Kommentator Alwin Michael Rueffer Stimme des Colonels, Stimme des Bürgermeisters Heinz Schimmelpfennig Stimme des Pastors Lothar Rollauer Stimme des Autoreporters Gunter Cremer Stimme eines Pferderennrporters Otto Deppe Stimme eines Amerikaners, Stimme des Befreiers Erich Herr Stimme eines Straßenhändlers, Stimme des Schwarzen Alice Richter Frauenstimme 1+2 Günther Stutz Stimme des Sprechers Daniela Kalbfuss Kind Erika Schäfer Kind Astrid Wagner Kind Eckart Lensch Kind Christoph Mudrich Kind
Der Autor wählte zur Darstellung des Themas Rassendiskriminierung folgendes Verfahren: Grundsätzliche These-Antithese dieses Stückes, aus welcher dieses seine Spannung bezieht, ist die Gegenüberstellung der indianischen Kultur in Nordamerika mit der der Pioniere des Wilden Westens. Diese beiden Kontrastebenen brechen und spiegeln sich einmal gegenseitig, zum anderen in sich selber, d.h. der Autor reichert diese beiden Themen an mit Klischees zu diesen Themen aus allen möglichen Bereichen, oder er setzt diese Ebenen bestimmten historischen Situationen aus, wodurch Rassendiskriminierung in ihren historischen und gesellschaftlichen Bedingüngen erkennbar wird bzw. sog. Kulturwerte entpuppen sich als brauchbare Mittel, unliebsame ethnologische Gruppen zu diskriminieren und mit Gewalt zu beseitigen. Man kann fast die Regel konstatieren: Bestimmte Mechanismen, die sich als kulturelle ausgeben, sind nichts weiter als Rechtfertigungsmittel solcher, die ihr Unrecht nicht wahrnehmen bzw. in Recht verkehren wollen.
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk 1972
- Erstsendung: 18.06.1972 | Studiowelle Saar | 40'50