Originalhörspiel, Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Dietrich Kayser
Tot ist tot
Regie: Peter Michel Ladiges
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Christian Brückner Jan Edgar Hoppe Unteroffizier Matthias Ponnier Hans Monika Weniger Steffie Charles Wirths Hauptmann
Der Autor wählte zur Darstellung des Themas Rassendiskriminierung folgendes Verfahren: Grundsätzliche These-Antithese dieses Stückes, aus welcher dieses seine Spannung bezieht, ist die Gegenüberstellung der indianischen Kultur in Nordamerika mit der der Pioniere des Wilden Westens. Diese beiden Kontrastebenen brechen und spiegeln sich einmal gegenseitig, zum anderen in sich selber, d.h. der Autor reichert diese beiden Themen an mit Klischees zu diesen Themen aus allen möglichen Bereichen, oder er setzt diese Ebenen bestimmten historischen Situationen aus, wodurch Rassendiskriminierung in ihren historischen und gesellschaftlichen Bedingüngen erkennbar wird bzw. sog. Kulturwerte entpuppen sich als brauchbare Mittel, unliebsame ethnologische Gruppen zu diskriminieren und mit Gewalt zu beseitigen. Man kann fast die Regel konstatieren: Bestimmte Mechanismen, die sich als kulturelle ausgeben, sind nichts weiter als Rechtfertigungsmittel solcher, die ihr Unrecht nicht wahrnehmen bzw. in Recht verkehren wollen.
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1979
- Erstsendung: 25.09.1979 | hr1 | 13'00