ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Die Vogelflöte
übersetzt aus dem Japanischen
Übersetzung: Siegfried Schaarschmidt
Komposition: Peter Zwetkoff
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Wie in jeder Wohlstandsgesellschaft gibt es auch im modernen Japan im Schatten der Prosperität Armut und Verzweiflung. In diesem Spiel ist ein armes Reisbauerndorf der Schauplatz eines persönlichen Dramas, das gleichwohl das Drama jeder anderen jungen Frau in diesem Dorf sein könnte, deren Mann außerhalb der Ernte in der Großstadt arbeiten muß. Ein Greis und der zehnjährige Enkel erleben träumend und erzählend, wie die junge Frau Taneko von einer Erntezeit zur nächsten auf die Rückkehr ihres Mannes wartet, wie man im Dorf zu tuscheln und Gerüchte auszustreuen beginnt, und wie die Flötenklagen einer Nachbarin, die das gleiche Schicksal erlitt und den Verstand verlor, suggestiv auf Taneko wirkt. Schließlich verläßt Taneko das Dorf.