ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Jan Rys

Du


Technische Realisierung: Wilhelm Hagelberg, Helga Schmerberg, Evelyn Peper

Regieassistenz: Willy Lamster


Regie: Fritz Schröder-Jahn

Ein Wagen schleudert, zerschellt, der Fahrer liegt wie tot daneben. Die Insassen eines zweiten Wagens fahren, um Hilfe zu besorgen. In der Zwischenzeit läßt das halluzinierende Bewußtsein des Verunglückten in Bild und Symbol vorüberziehen, was den Mann, jenes "Du", bedrängt: ein auswegloses Dreiecksverhältnis mit Frau und Freund, bei dem man sich gegenseitig an der Angel hält, sich vor Besitzgier frißt, sich vor Ekel ausspeit. Wer gebiert wen? Wer ist wessen Geschöpf? In brutaler Wortwörlichkeit spürt Jan Rys solchen Abhängigkeiten nach. Sein "Du" bietet sich nicht an, es drängt sich auf, bleibt haften. — Die Ambulanz trifft ein. Der Verunglückte wird behandelt und abtransportiert. Die Dame und der Herr, die ihn zuerst liegen sahen ("ein abgekartetes Spiel von dir mit ihnen und von ihnen mit dir"), werden ihn im Krankenhaus besuchen: "Jetzt hast Du sie — zwei andere". 

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans KorteDu
Rosel SchäferFrau
Gerhard FriedrichFreund
Rolf NagelHerr
Jo WegenerDame
Horst BeckGendarm
Hartmut BeckerHilfsgendarm
Walter KlamArzt
Siegfried MunzAssistenz


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1966

Erstsendung: 02.11.1966 | 53'11

Darstellung: