ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Der Flug des Ikarus (3. Teil)
Vorlage: Le vol d'Icare (Roman , französisch )
Übersetzung: Eugen Helmlé
Komposition: Siegfried Franz
Regieassistenz: Marianne Meek-Therstappen
Regie: Otto Kurth
Gegen 1895, gut zwei Jahrzehnte, bevor Pirandellos Personen nach einem Autor suchen, sind in Paris einige Fin-de-Siècle-Romanciers auf der Suche nach ihren Personen. Über diese Suche, diese Aufregung im Blätterwald, berichtet Raymond Queneau. In dem die einen einen hochgelehrten Enzyklopädisten und Sprachforscher, die anderen einen schlitzohrigen Eulenspiegel sehen, mit der Naivität eines Menschen spielend, der noch fest daran glaubt, daß die Geschichten in den Romanen wahre, vom Leben geschriebene Geschichten sind. In annährend siebzig Dialogszenen zeigt er uns, wie es zugeht in der Welt der Literatur, wie das Leben den Literaten mitspielt
3. Teil: Aber nichts von alledem. Ikarus, von der modernen Technik fasziniert, ist Automechaniker geworden und verdient sich in einer Garage seinen Lebensunterhalt, für den bis dahin seine Freundin LN aufgekommen war. In dieser Autogarage finden schließlich die geflohenen Romanpersonen zusammen und ziehen über ihre Väter her. Sie sind mit dem Schicksal, das diese Ihnen ausgedacht haben , nicht einverstanden und proben den Aufstand. Morcolo, der hochbezahlte Detektiv, gibt resigniert auf, nachdem er seine Honorare eingestrichen hat, und Ikarus erlebt am Ende das Schicksal, das sein Name ihm vorbestimmt hat