Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Hans Rothe
Bei Stimming am Wannsee
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Erich Matthias, Gisela Gröning, Gerda Niemann
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Hans Bernd Müller
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Jokisch Stimming Elisabeth Wiedemann Friederike, seine Frau Heiner Schmidt Er Eva Katharina Schultz Sie Ulli Philipp Marie-Luise Rudolf Fenner Riebisch Marga Maasberg Frau Riebisch Peter Frank Vogel Walter Klam Peguilhen Heinz Ladiges 1. Sprecher Helmut Peine Meyer Hermann Lenschau Dr. Sternemann
Hans Rothes Hörspiel »Bei Stimming am Wannsee« handelt von den letzten 24 Stunden vor dem gemeinsamen Selbstmord des Heinrich von Kleist mit der Henriette Vogel. Eine vornehme Dame und ein hochmögender Herr mieten Zimmer bei den Stimmings am Wannsee. Das Wirtpaar Stimming und das Dienstmädchen deuten die Vorgänge, die seltsamen Belustigungen der Herrschaften nicht zum Tode hin. Ein Stockwerk höher der genau geplante Selbstmord, Todessehnsucht wird zum präzisen Ablauf, den exaltierte Gefühlsbetontheit verschleiern möchte. Es werden zwei verschiedene Sprachen auf zwei verschiedenen Ebenen gesprochen, es wird auf zwei Ebenen gedacht, gehandelt, empfunden. Nachdem schöne und geistreiche Worte nicht haben helfen können, bringt der Tod ein gemeinsames Vokabular.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 1966
- Erstsendung: 17.12.1966 | NDR 2 | 56'30