Originalhörspiel, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Rudi Strahl

Krebsschwänze in Dillsauce

Dramaturgie: Ulrich Griebel
Technische Realisierung: Henry Marx

Regie: Werner Grunow

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Dietrich KörnerAnwalt

Ein Fährmann pflegt alljährlich zu seinem Geburtstag selbstgefangene Flusskrebse zu essen. Jedoch findet er seit geraumer Zeit keines dieser Tiere mehr in dem Fluss, an dem er lebt und arbeitet. Daraufhin erhebt er Klage gegen Unbekannt. Sein Anwalt plädiert vor Gericht im Sinne seines Mandanten: Schadenersatz für den entgangenen Gaumenschmaus. In seinen Ausführungen schildert der Jurist das allmähliche Verschwinden nicht nur dieser Tierart aus dem Gewässer und weist auf die vielen neuen Industriebetriebe hin, die im Umfeld des alteingesessenen Fährmanns entstanden sind und ihm den reinen Genuss der Natur erheblich trüben. Da das Gericht bereits einmal seine diesbezügliche Klage wegen Geringfügigkeit des Streitwerts abgewiesen hat, ist der Fährmann nunmehr in das Restaurant eines Interhotels gegangen, um dort die Nahrungsmittel zu essen, die er nicht mehr selbst fangen kann.

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR 1988
  • Erstsendung: 25.04.1989 | Berliner Rundfunk | 10:00 Uhr | 21'11

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

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