Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Rolf Schneider
Die Affäre D'Aubrey
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Walter Niklaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Jürgen Hentsch Sprecher Krista Posch Marie Marguerite de Brinvillier Bastian Trost Jean Babtiste Desgrais Friedhelm Ptok Dr. Moreau Jürgen Thormann Reynie, Polizeipräsident Angelika Waller Madame de Rabuthin-Sévigné Eva Weißenborn Madame d´Aubrey Götz Schulte Aristide la Chaussée, Domestik Günter Grabbert Richter Walter Niklaus Nivelin, Anwalt Thomas Neumann Guillaume, Henker Dieter Knaup Kommandant der Bastille Peter W. Bachmann Etienne d´Aubrey Effi Rabsilber Zofe bei de Brinvillier Hannelore Schubert Zofe bei d´Aubrey Klaus-Dieter Bange Polizist/Diener Danne Hoffmann Nonne Elke Domhardt Frau auf der Straße
1676. - Paris wird von einer Epidemie der Giftmorde heimgesucht. Eifersüchtige entledigen sich der Nebenbuhler, Gattinnen des Gatten, und mit dem "poudre des succession" werden sich Erbschaften verschafft. Verdächtige und Verleumdete landen in der Bastille. Fehlurteile und Justizmorde sind an der Tagesordnung. - Auch die d´Aubrey werden in eine Giftaffäre verwickelt: Drei männliche Mitglieder der Familie erleiden einen mysteriösen Tod. Desgrais, ein junger, aufstrebender Gefreiter der Pariser Polizei, widmet sich, gegen den Befehl seines Vorgesetzten, der Aufklärung dieses Falles in den höchsten Adelskreisen. Dabei stößt er auf die Leiche eines Alchimisten. Stammt das spurlos tötende Gift, das ganz Paris in Schrecken versetzt, aus den Phiolen seines Laboratoriums? Und wie kam die schöne Marie de Brinvillier, geborene d´Aubrey, an diese? Da es nicht länger im Verborgenen bleiben kann, dass - selbst in nächster Nähe der geheiligten Person des Königs - immer unverschämter mit Gift hantiert wird, beschließt die Justiz, ein abschreckendes Exempel zu statuieren. Desgrais kommt zum Zuge; eine List führt ihn z um Erfolg. Marie wird des Mordes an ihrem Vater und ihren Brüdern angeklagt. Sie endet auf dem Schafott, doch geht sie Desgrais nicht aus dem Sinn: Die Giftmorde im Frankreich des Sonnenkönigs gehen weiter.
Weitere Informationen
Rolf Schneider, geboren 1932 in Chemnitz, studierte Germanistik und wurde später leitender Chefredakteur der kulturpolitischen Zeitschrift "Aufbau" in Berlin. Seit 1958 ist er als freier Schriftsteller tätig. 1979 wurde er aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Er war dann als Theaterregisseur und Dramaturg in Mainz und Nürnberg tätig. Er schrieb u.a. die Romane "Die Tage in W.", 1965, "Der Tod der Nibelungen", 1970, "Die Reise nach Jaroslaw", 1975, "Das Glück", 1976, "November" und "Frühling im Herbst. Volk ohne Trauer" 1992. Schneider schrieb zudem Bühnenwerke, Drehbücher für Fernsehfilme und zahlreiche Hörspiele, u.a. "Das Gefängnis von Pont-L'éveque" (Rundfunk der DDR 1956), "Der König und sein Dieb" (Rundfunk der DDR 1959), "Zwielicht" (BR/WDR/HR 1966; Hörspielpreis der Kriegsblinden 1966), "Enten zählen" (SDR/BR 1976), "Bewerbungen" (SFB/SDR 1983), "Blutmontag" (MDR 1992), "Ahornstraße 12" (MDR 1994) und "Montezumas Krone" (MDR 1996).
Produktions- und Sendedaten
- Mitteldeutscher Rundfunk / Rundfunk Berlin-Brandenburg 2004
- Erstsendung: 31.08.2004 | MDR FIGARO | 22:00 Uhr | 54'45
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Zyx 2017