ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Roman Ráz

Die Einladung der Gerechten

übersetzt aus dem Tschechischen


Übersetzung: Bedrich K. Becher


Regie: Heinz Wilhelm Schwarz

"Alle Figuren des Stückes sind unter normalen Verhältnissen im großen ganzen angenehme Alltagsmenschen. Das Stück zeigt sie in einer Grenzsituation, an einem Herbstabend, im Hause des Lehrers, in einer kleinen Stadt, irgendwo auf dieser Welt." Mit diesen Worten des Autors sind Thema und Handlung in dem Hörspiel "Einladung der Gerechten" angedeutet. Es hat in der Wohnung des Lehrers ein Handgemenge gegeben, und plötzlich liegt ein Toter im Kreis der "Gerechten". Dieser Situation zeigen sich die Kleinbürger nicht gewachsen. In der Ausweglosigkeit werden die verborgenen Tiefen im Charakter der reputierlichen Männer bloßgelegt. Aber die Vorgeschichte, die in diese mißliche Lage geführt hat, gibt zuerkennen, daß auch bei gewohntem Gang der Dinge unter der Oberfläche der Honorigkeit unkontrollierte Emotionen, Phobien und primitive Instinkte ihr Unwesen getrieben haben.* Roman Raz, 1935 in Prag geboren, studierte erst Kunstgeschichte in Brünn, dann Fi lmwissenschaft und Dramaturgie an der Filmhochschule in Prag. Er arbeitet als Dramaturg beim Tschechoslowakischen Fernsehen in Brünn. Raz hat Kurzgeschichten, Novellen und einen Roman veröffentlicht und vier Fernsehspiele sowie neun Hörspiele geschrieben, von denen einige mit Preisen ausgezeichnet wurden. In Deutschland wurde bisher sein Prix-ItaliaHörspiel "Hände über dem Wasser" gesendet.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jaromir BorekGregor
Werner RundshagenDr. Sokol
Heinz BennentKolman
Matthias PonnierJunger Mann
Kaspar BrüninghausPolizeipräfekt
Lothar OstermannMajor


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / RIAS Berlin 1970

Erstsendung: 09.06.1970 | 32'30

Darstellung: