Kurzhörspiel
Autor/Autorin:
Richard Blank
Allkämpfer Kampendonck
Stereo Olympiade
Komposition: Enno Dugend
Regie: Friedhelm Ortmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Ursula Feldhege Irmgard Först Elsbeth Heurich Carla Neizel Elisabeth Opitz Maria Pawletta Sabine Postel Reta Rena Margit Spielmeyer Michael Braun Günter Dybus Curt Faber Arno Görke Heinrich Fendel Günter Kirchhoff Fritz Leo Liertz Alf Marholm Harald Meister Josef Meinertzhagen Alwin Joachim Meyer Ferdinand Muth Günther Sauer Wolfgang Schefuß Lutz Schulze Hans-Peter Thielen
Aus 80 Stunden Originalreportagen von den Olympischen Spielen 1936 bis
1968 stammt das Material für eine Superolympiade, deren Verlauf durch
einen fiktiven Helden geprägt wird: Kampendonck. Er startet in allen
Disziplinen und siegt ununterbrochen.
Kampendonck selbst kommt im Hörspiel nicht zu Wort. Seine Gestalt baut
sich auf aus dem Reflex seiner Umwelt: Er wird gemacht - aus den
Erwartungen und Anforderungen einer auf Leitung, Erfolg, Idolbildung
geeichten Umgebung, aus einer Sprache, die die Reportagen montiert und
ins Fiktive verlängert.
Was geschieht, wenn so ein Held, nachdem er sämtliche Bedürfnissen
entsprochen hat, auf dem Gipfel seines Triumphs in den Streik tritt,
die Spiele boykottiert? Die Lösung kann sich auf das Originalmaterial
verlassen: Leistungszwang, Aggression, Brutalität - Spiele in Frieden
und Freude.
Produktions- und Sendedaten
- Westdeutscher Rundfunk 1972
- Erstsendung: 22.08.1972 | WDR 2 | 29'10