Originalhörspiel, Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: -ky

An den Falschen geraten

Redaktion: Hartmut Kirste

Regie: Otto Kurth

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Ulf Jürgen WangerSeywald
    Mira HinterkausenFrau Kühl
    Heinz SchachtLiebenhagen
    Peter FrickePiesartznik
    Melanie de GraafMutter
    Herbert SteinmetzGonschorek
    Karl Walter DiessModeregger
    Margot FrankenRita
    Eva GargIsi
    u.a.

Andreas Seywald, Student, will seine Schwester Isolde besuchen, die als Sekretärin bei der "Funktional-Bau" arbeitet, noch vor einer Stunde hatte er seinen Besuch telefonisch angekündigt, aber Isolde kann ihm nicht mehr aufmachen: Sie ist tot, offenbar die Treppe ihrer Eigentums-Maisonettewohnung hinabgefallen und mit dem Kopf auf einen Marmortisch geschlagen. Doch Seywald vermutet, mit Gründen, Mord. Er hat nämlich Isoldes Notizbuch gefunden, das "M." schwer belastet, und "M." ist kein anderer als Michael Piesarczik, der Inhaber der "Funktional-Bau", mit dem Isolde ein Verhältnis hatte und den sie zu erpressen versuchte. Für Seywald ist der Fall damit gelöst. Doch Piesarczik hat ein Alibi, an dem nicht zu rütteln ist. -ky nennt sein neues Stück einen "Dunkelfeld-Krimi": "Die vielleicht interessanteste Spielart des Ganzen, denn: "Weniger als die Hälfte der Straftaten wird aufgeklärt, und von ermittelten Tatverdächtigen wird wiederum nicht einmal gegen jeden zweiten Anklage erhoben..." Und: "Neben der registrierten Kriminalität besteht vielmehr ein beträchtliches Dunkelfeld. Ob eine Straftat aus dem Dunkelfeld ins Hellfeld gelangt und mithin verfolgt werden kann, entscheidet... letzlich nicht die Polizei, sondern die Bevölkerung selbst." (Kriminalistik, Heft 2 bzw. 5, 1975). "Bei mir sorgt nun die Bevölkerung in Person des Herrn Seywald unwillentlich dafür, dass alles im Dunkel bleibt, wie das Ganze davon lebt, dass im Grunde alle an den Falschen geraten."

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1976
  • Erstsendung: 11.12.1976 | WDR 3 | 58'13

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