Originalhörspiel

Reihentitel: Schiller-Töne

Autor/Autorin: Jiri Ort

Du bist mein, wo Du auch mein bist

Redaktion: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Dominik Blech, Christian Alpen, Christina Ocker
Regieassistenz: Simon Jaspersen

Regie: Sven Stricker

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Monica BleibtreuCharlotte von Schiller
    Céline FontangesEmilie von Schiller
    Marlen DiekhoffKaroline von Wolzogen
    Peter JordanAdolf von Wolzogen
    Andreas FröhlichFriedrich von Schiller
    Anne MollWilhelmine Schwenke
    Uli PleßmannJohann
    Brita Subklev-HildebrandtKatharina

Das Hörspiel thematisiert die "Doppelliebe" Friedrich Schillers zu den Schwestern Charlotte und Karoline von Lengefeld. Im September 1825, also 20 Jahre nach Schillers Tod, besucht Charlotte von Schiller ihre Schwester Karoline auf dem Rittergut Bösleben in Thüringen. Eigentlich hat Charlottes Tochter Emilie ihre Mutter zu der beschwerlichen Reise überredet. Um den 30. Geburtstag von Karolines Sohn, Adolf von Wolzogen, zu feiern? Haben Emilie und Adolf, das nach "schwerem Nervenfieber" angeschlagene Raubein, etwas zu verbergen? Die zwei verwitweten Schwestern blicken noch einmal auf ihr Leben zurück: nur vier Jahre nach dem Tod des 46-jährigen Friedrich Schiller verlor auch Karoline ihren Gatten Wilhelm von Wolzogen. Dem Dichter schwebte eine von Eifersucht ungetrübte ménage à trois vor: ein nicht realisierbares Paradies. Noch Monate nach der Heirat schreibt Schiller seiner Schwägerin: "Ich habe es ganz verlernt, Dich fern von mir auch zu denken". Wer war die Liebe seines Lebens? Die aufreizende Romanautorin Karoline? Oder die für die Ehe "besser geeignete" Charlotte? Der Autor lässt in seinem zwischen Dokumentation und Fiktion angesiedelten Spiel Raum für spannende Spekulationen.

Weitere Informationen
Jiri Ort, 1946 in Brünn/Tschechien geboren, Autor zahlreicher Hörspiele, widmete sein letztes Hörspiel "Katja K." (2004) dem tschechischen Komponisten Leos Janácek (1854-1928). Seine Biografie "Leos Janácek - der späte Wilde" erschien im Frühjahr 2005.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 2005
  • Erstsendung: 11.05.2005 | NDR Kultur | 20:05 Uhr | 41'52

Rezensionen (Auswahl)

  • Renate Horlemann: Funk-Korrespondenz. 53. Jahrgang. Nr. 19. 13.05.2005. S. 29.

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