Lesung
Autor/Autorin:
Klangmanufaktur
Eine Bank und drei Stühle, eine Gestalt in Schwarz mit gelbem Hut und im Vordergrund eine schwarze Katze. Der Himmel blassgrün.
Vincent van Gogh - Briefe an seinen Bruder Theo 2. Januar 1889 - 24. Juli 1890
Übersetzung: Eva Schumann
Komposition: hp.stonji
Realisation: Klangmanufaktur
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Christian Redl
Der Briefwechsel zwischen dem Maler Vincent van Gogh (1853-1890) und seinem Bruder Theo (1857-1890) dauerte insgesamt 18 Jahre. Keinem anderen Menschen hat sich Vincent so vorbehaltlos geöffnet wie seinem als Kunsthändler tätigen Bruder, ohne dessen Hilfe ein Überleben als Maler nicht möglich gewesen wäre. Der Reiz dieser Briefe liegt nicht nur in der Schilderung des alltäglichen Geschehens, er ist ein fortlaufender Kommentar zu der Entstehungsgeschichte der Bilder, in den Briefen spiegelt sich das tragische und dramatische Leben einer von Selbstzweifeln, Hoffnungslosigkeit, aber auch immer wieder von Aufbruch und Euphorie bestimmten Malerexistenz. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Vincent van Gogh in Arles in der Provence. Nach einem Krankenhausaufenthalt lässt er sich freiwillig in die in der Nähe gelegene Nervenheilanstalt in Saint-Rémy einweisen. Er erleidet erneut Anfälle, verlässt die Provence, reist nach Paris. Zur erneuten Behandlung begibt Vincent sich nach Auvers-sur-Oise. Er stirbt im Alter von 37 Jahren am 29. Juli 1890 an den Folgen sich selbst beigebrachter Verletzungen. Sein vier Jahre jüngerer Bruder stirbt nur wenige Monate später.
Produktions- und Sendedaten
- Radio Bremen 2003
- Erstsendung: 19.11.2004 | 64'46