ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Der Fall Franz Jägerstätter
Szenisches Protokoll einer Gewissensentscheidung
Technische Realisierung: Hans Greb, Regina Müller
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Willy Purucker
Der Fall Franz Jägerstätter bereitete im Jahre 1943 den deutschen Militärbehörden einiges Kopfzerbrechen. Am 23. Februar jenes Jahres wurde dem 36jährigen Mesner und Bauern von St. Radegund im östlichen Innviertel ein Einberufungsbefehl zugestellt, der zu einer außerordentlichen Manifestation von Kriegsdienstverweigerung werden sollte. Franz Jägerstätter weigerte sich beim Wehrbezirkskommando Enns nachdrücklich, für das nationalsozialistische Regime Wehrdienst zu leisten, da Hitler, wie er sagte, einen ungerechten Krieg führe. Obwohl Vater von drei unmündigen Kindern, ließ er sich durch kein noch so lockendes Angebot von seinem Vorhaben abbringen. Wegen schwerer Wehrkraftzersetzung wurde Jägerstätter schließlich vor das Reichskriegsgericht in Berlin gestellt und am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.