Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Horst Zahlten

Zeus und Genossen

Komposition: Hans Reffert
Technische Realisierung: Fritz Gortner, Bernd Lossen, Astrid Winckler-Tiede

Regie: Andreas Weber-Schäfer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Melanie de GraafÄrztin Athene
    Lis VerhoevenStewardess Aphrodite
    Edith Schultze-WestrumGöttermutter Hera
    Hanns Ernst JägerKommandant Zeus
    Heinz SchimmelpfennigOffizier Ares
    Ludwig ThiesenFähnrich Hermes
    Wolfgang ReinschBeamter
    Elsa WeierEingeborene Tyche
    Gottfried JohnPrometheus
    Wolfgang VeitHerakles
    Günther WitteAbteilungsdirektor

Auf einem bewohnten Planeten schlüpfen irdische Raumfahrer in die Rollen von Göttern der griechischen Mythologie. Begonnen hatte dieses Rollenspiel, als sie auf dem erdähnlichen Planeten, auf dem sie notlanden mußten, von der noch steinzeitlich lebenden Bevölkerung um Schutz gegen deren Unterdrücker gebeten wurden. War es allein das Gefühl technischer Überlegenheit und humanistischer Bildung oder tat das geheimnisvolle Getränk, das die Einheimischen brauen, seine Wirkung: mehr und mehr gefallen sich die Menschen in den Rollen von Zeus und Hermes, Athene und Aphrodite und führen unter dem Einfluß des berauschenden "Nektars" ein dementsprechend ausschweifendes Leben. Statt den Bewohnern des Planeten die versprochene Hilfe zu gewähren, üben die Menschen rigoros ihre Macht aus, unterdrücken sie noch mehr und verspotten sie dazu. Erst als Prometheus, wie die Menschen einen der Einheimischen getauft haben, aus dem Raumschiff Literatur raubt und das irdische Wissen weitergibt, kann sein Volk sich endlich befreien, und den unsterblichen Göttern bleibt nur die Flucht. Der Aufenthalt auf der Erde gestaltet sich jedoch weit entfernt von den Vorstellungen, die die Behörden haben, denn wer jahrelang Gott gewesen ist, wird auch unter veränderten Umständen nicht bereit sein, vom Olymp herabzusteigen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Süddeutscher Rundfunk 1971
  • Erstsendung: 15.02.1971 | 55'45

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