Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Walter Harlan
Das Nürnbergisch Ei
Vorlage: Das Nürnberger Ei (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Martha Meuffels
Komposition: Raimund Rosenberger
Technische Realisierung: Günter Heß, Gertrud Baltz, Uta von Reeken
Regieassistenz: Alexander Malachovsky
Regie: Heinz-Günter Stamm
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Herbert Fleischmann Peter Heinlein Gabriela Dossi Ev, seine Frau Renate Grosser Elsbeth, seine Schwester Felix von Manteuffel Apfelbaum, sein Geselle Gustl Bayrhammer Güldenbeck, sein Schwiegervater Peter Pasetti Dr. schedel, Chirurg Toni Berger Bratvogel, Barbier Werner Kreindl Martin Behaim, ein Seefahrer Katharina de Bruyn Barbara Schwerdtfeger, Köchin
Der Seefahrer Martin Behaim ist in seine Heimatstadt Nürnberg zurückgekehrt. Er hat von seiner Weltmeerreise einen großen hölzernen Apfel, der die Erde darstellt, mit¬ gebracht und beklagt sich beim Rat darüber, daß die Uhren, die damals durch schwere Gewichte in Gang gehalten wurden, auf den Schiffen nichts taugten, daß sie "seekrank" wurden wie die Menschen. Eine solche Uhr - darin ist man sich in Nürnberg einig - kann nur der Schlossermeister und Feinmechanikus Peter Henlein erfinden, der bereits einen kunstvollen eisernen Planetenreigen gefertigt hat. Sein Schwiegervater, ein reicher Salzfischhändler, verhöhnt ihn deswegen, denn trotz seiner Fertigkeiten hat Henlein kein Geld im Haus. Die geniale Idee, die Gewichte der Uhr durch eine Feder zu ersetzen, kommt dem rastlos Nachdenkenden durch eine zufällige Begebenheit. Aber die Uhr will nicht funktionieren. Zu allem Unglück wird ihm eine schweres Kehlkopfleiden diagnostiziert. Das bedeutet sofortige Operation oder sicheren Tod ... Das Stück "Das Nürnberger Ei" von Walter Harlan wurde während des Ersten Weltkriegs am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Die Hauptrolle spielte damals Eduard von Winterstein. Nach dem Tod des Autors, 1931, inszenierte es Leopold Jessner am Staatstheater Berlin mit Theodor Loos, Paul Wegener und Michael Bohnen. Ein Film mit Heinrich George folgte.
Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk 1978
- Erstsendung: 19.11.1978 | Bayern 1 | 74'08