Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Brian Wilson Aldiss
Kein Job mehr für die Roboter
Nach einer Idee von Brian Wilson Aldiss
Vorlage: Vorlagentitel nicht bekannt (englisch)
Bearbeitung (Wort): Michael Koser
Technische Realisierung: Gert Bazin, Christa Baganz
Regieassistenz: Rainer Clute
Regie: Jörg Jannings
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Moritz Milar Roboter Hans Werner Bussinger Chef-Programmierer Heinz Spitzner General Marion Michael Robotpsychologin Wolf Adrian Autor
Ein Experiment soll klären, ob Roboter bei Ausbleiben menschlicher Befehle selbst Entscheidungen treffen können. Kein Mensch muß mehr körperlich arbeiten. Alle anfallenden Tätigkeiten werden zuverlässig von Robotern erledigt, die ihre Anweisungen per Funk erhalten. Die Robotpsychologin Julia will erstmals beweisen, daß Roboter fähig sind, ihre Arbeit ohne Anleitung selbständig zu organisieren. Mit Billigung des obersten Konzils wird die Funkverbindung zu einer der landwirtschaftlichen Außenstationen unterbrochen. Eine Überwachungsfrequenz, von der die Roboter nichts wissen, erlaubt es, den Verlauf des Experiments zu verfolgen. Als die Anweisungen von der Zentrale ausbleiben, ahnt R 1, Koordinator der mit sieben Robotern besetzten Agrarstation, daß irgend etwas nicht so ist, wie es sein soll. In seiner Datenbank findet er jedoch für eine solche Situation keinen Präzedenzfall. Ein technischer Defekt scheidet aus, deshalb kann der Fehler nur bei den Menschen selbst liegen. Wären nur einige Menschen außer Betrieb, hätten andere sie längst ersetzt. Da dies nicht der Fall ist, bleibt einzig die logische Folgerung, daß alle Menschen außer Betrieb sein müssen. Wenn aber keine Menschen mehr da sind, gibt es auch niemanden, für den die Roboter arbeiten können. Also sind die Roboter jetzt frei und können tun, was Ihnen gefällt. Sie werden ihre eigenen Herren sein und bald die Welt beherrschen. R 1, der über das Gehirn mit der größten Kapazität verfügt, ernennt sich zum Führer. Die Stadt der Menschen soll zerstört und durch eine neue für Roboter ersetzt werden. Spaltbares Material ist in ihren Atomreaktoren ausreichend vorhanden. Als man in der Zentrale registriert, daß das Experiment außer Kontrolle zu geraten droht, versucht man, es im letzten Moment zu stoppen. Aber zu spät: R 1 hat seinen Empfänger abgeschaltet. Schon bewegt sich ein immer größer werdender Zug von Robotern auf die Stadt zu.
Produktions- und Sendedaten
- RIAS Berlin 1970
- Erstsendung: 10.08.1970 | 29'18