Originalhörspiel, Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: Christina Calvo

Das Ehrenwort des Henkers

Nach Motiven aus Johann Peter Hebels Erzählung "Heimliche Enthauptung"

Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Rudi Stückrath, Barbara Göbel
Regieassistenz: Daniela Wakonigg

Regie: Annette Kurth

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Martin FeifelMenges
    Jean FaurePhilbert
    Walter RenneisenSchweighard
    Ernst August SchepmannKeller
    Christian RedlHeller
    Sylvester GrothMann 1
    Jan-Gregor KrempMann 2
    Peter LieckRichter
    Gregor HöppnerWärter
    Oliver KaussBauer
    Anja LaïsMagdalena/Frau in Szene 12
    Martin BrossBote in Szene 21/Flüsterstimme
    Florian SeigerschmidtMann in Szene 21/Kutscher in Szene 9
    Céline VogtAnna/Kind
    Davide BrizziKind
    Gina SchmitzKind
    Paul JägerKind

Landau, 1777: Scharfrichter Hieronymus Menges wird angeklagt, eine Hinrichtung ohne ordentliches Gericht abgehalten zu haben. Bei der Anhörung berichtet Menges von seiner Anwerbung durch zwei unbekannte Männer, der zweitägigen Kutschfahrt, dem Geheimgericht und der Hinrichtung, verliert jedoch kein Wort über den Grund der Hinrichtung. Auch eine Nacht im Käfigturm kann ihn nicht von seinem Schweigegelöbnis abbringen. Nachforschungen des Gerichts führen zu vier möglichen Hinrichtungsopfern. Eines davon ist die seit kurzem verschwundene Gräfin von Thurben, die des Mordes an ihrem Mann verdächtigt wird. Die Geschichte basiert auf einem wahren Vorfall aus dem späten 18. Jahrhundert, der in einem Kriminalbericht des Gerichtswesens in der Südpfalz festgehalten wurde. Die mysteriöse Geschichte wurde so populär, das es zu einigen literarischen Bearbeitungen kam, u.a. zu Johann Peter Hebels Erzählung "Heimliche Enthauptung" (1811).

Weitere Informationen
Christina Calvo lebt als freie Autorin in München. Sie arbeitete als Kinderpsychologin und schreibt heute Hörspiele, Erzählungen, Drehbücher und Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Der WDR sendete bereits ihre Hörspiele "Morgen wird die Hochzeit sein" (1997) und "Geh nicht auf den Eulenhügel" (2000).

Johann Peter Hebel, geboren 1760 in Basel, gestorben 1826 in Schwetzingen, studierte Theologie in Erlangen. Im Jahre 1798 wurde er zum Professor für Dogmatik und 1819 zum Prälaten der evangelischen Kirche ernannt. Literarischen Ruhm erwarb sich Johann Peter Hebel vor allem durch seine Mundartdichtungen, insbesondere sein "Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreunds" und die "Alemannischen Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten" (1802), die bis heute zu den Meisterwerken regionaler Literatur zählen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2005
  • Erstsendung: 30.09.2005 | WDR 5 | 20:05 Uhr | 45'12

Veröffentlichungen

  • Hörspiel-Download: WDR 2015

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