ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Thomas Kling

Agonie

Ein Versspiel aus Gedichten von Thomas Kling


Vorlage: Gedichte (Lyrik)

Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer

Komposition: Sebastian Grams, Frank Wingold

Technische Realisierung: Beate Böhler, Birgit Schilling

Regieassistenz: Johannes Mayr


Regie: Heinz von Cramer

"Agonie" ist ein ausschließlich aus Gedichten von Thomas Kling zusammengestelltes Hörstück, das sich in drei Teile gliedert: Einer einleitenden, in ihrem bei aller verzweifelten Schärfe fast burlesken Charakter an einen mittelalterlichen Totentanz erinnernden Hinführung zum Hauptteil, der Auseinandersetzung zwischen erinnerndem, die Erinnerung vergegenwärtigendem und gleichzeitig die Moderne reflektierendem lyrischen Ich, und schließlich dem auf die Agonie nicht nur des biografischen, sondern in der Folge auch des lyrischen Ichs, also die Agonie der Sprache zutreibenden Schlussteil. Heinz von Cramer etabliert in seinem "Versspiel" neben der Sprache, die dadurch allerdings nie ihrer Autonomie beraubt wird, eine zweite, eine musikalische Welt, die Thomas Klings Sprachwelt auf ihre ganz eigene Weise reflektiert.

Thomas Kling (1957-2005), geboren in Bingen und gestorben in Neuss, war mit seinem provokanten Umgang mit dem Material der Sprache, auch mit seinen Sprachperformances, eine der wichtigen Stimmen der deutschen Gegenwartslyrik. Seit 1977 bis zu seinem frühen Tode veröffentlichte er zahlreiche und viel diskutierte Gedichtbände.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hannes HellmannEr
Walter Renneisen1. Mann
Reinhart Firchow2. Mann
Philipp Schepmann3. Mann
Elfriede Irrall1. Frau
Christine Heiß2. Frau
Donata Höffer3. Frau


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2006

Erstsendung: 09.11.2006 | SWR2 | 47'30

Darstellung: