Originalhörspiel

Autor/Autorin: Terézia Mora

Miss June Ruby

Komposition: Sabine Worthmann, Leonid Soybelmann
Redaktion: Hilke Veth
Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Peter Kretschmann, Sabine Kaufmann
Regieassistenz: Wolfgang Seesko

Regie: Andrea Getto

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter LohmeyerJoe
    Carla PröveJune als Kind
    Uli PleßmannErmittler
    Marion BreckwoldtHeidi/Sozialarbeiterin
    Cornelia SchirmerReporterin
    Wolf-Dietrich SprengerHal, Polizist
    Victoria TrauttmansdorffMary
    Barbara NüsseNachbarin
    Nina WenigerMiss June Ruby
    Sven MattkeTom (Polizist)
    Samuel WeissEliseo
    Effi RabsilberCleo
    Steffen PetersToby
    Jan LindenbergMessaias

Das Haus der Familie Newman wird von Polizei und Presse belagert. Fünf Kinder haben sich hier verbarrikadiert und hindern Sozialarbeiter und Polizisten mit Hunden und Waffen am Zutritt. Vor drei Tagen verstarb ihr Vater nach langer Krankheit, die Mutter wurde am Morgen verhaftet. Durch die Situation überfordert und in die Armut getrieben, hatte sie mit den Kindern den Vater in einem alten Lieferwagen ins Städtchen transportiert und vor dem Gemeindeamt auf den Gehsteig gelegt. Miss June Ruby, die Schwester der Mutter, erfährt von dem Ereignis durch das Fernsehen und reist an, um mit den Kindern zu sprechen ... Am Ende wird sie erschossen. Das soziale Drama über eine Familie am Abgrund beruht auf einem Kriminalfall in den USA.

Weitere Informationen
Terézia Mora, 1971 in Sopron/Ungarn geboren, studierte in Budapest und an der Berliner Humboldt-Universität Hungarologie und Theaterwissenschaft. Sie übersetzte Werke namhafter Autoren aus dem Ungarischen, u.a. von Péter Esterházy, und war u.a. für das ZDF als freie Drehbuchautorin erfolgreich tätig. Für ihre Erzählungen erhielt sie 1997 den "Ingeborg-Bachmann-Preis", 2000 den "Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis", dazu 2002 den "Jane-Scatcherd-Übersetzerpreis". 2006 erhielt sie ein Auslandsstipendium für die Villa Massimo in Rom. Sie lebt seit 1990 in Berlin.

Samuel Weiss in der Rolle des Eliseo
© WDR/NDR/Noel Tovia Matoff
Samuel Weiss in der Rolle des Eliseo © WDR/NDR/Noel Tovia Matoff

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk 2006
  • Erstsendung: 20.08.2006 | 21:05 Uhr | 54'31

Rezensionen (Auswahl)

  • Norbert Schachtsiek-Freitag: Funk-Korrespondenz. 54. Jahrgang. Nr. 35. 01.09.2006. S. 27.

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