Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Eduard Mörike

Liebe, Wahn und betrogenes Gefühl

Vorlage: Maler Nolten (Roman)
Bearbeitung (Wort): Heinz von Cramer
Bearbeitung (Musik): Heinz von Cramer
Dramaturgie: Friederike Roth
Technische Realisierung: Beate Böhler, Birgit Schilling
Regieassistenz: Constanze Renner

Regie: Heinz von Cramer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Markus MeyerNolten
    Mathias KahlerLarkens
    Chris PichlerAgnes
    Martin SchwabDer Seelenforscher
    Donata HöfferDie Zigeunerin
    Susana Fernandes GenebraConstanze
    Andreas SchlagerWispel
    Marcus MichalskiEin Bediensteter

Eduard Mörikes Roman "Maler Nolten" wurde und wird noch immer gerne in die Tradition des deutschen Bildungsromans, oder aber des Künstlerromans der Romantik gestellt. Erst allmählich richtet sich die Aufmerksamkeit auf die für Mörike so typische Verknüpfung von Idylle und Abgrund, die gerade diesem Roman so eigen ist. Heinz von Cramer nutzt Mörikes Hauptfiguren, Handlungsschwerpunkte und vor allem dessen Sprache, um das fast sezierende Motiv des Wahnsinns zu untersuchen. Ein Wahnsinn, der sich nicht nur als das furchterregend geheimnisvolle Andere zeigt, sondern zur durchaus realen Vernichtung des Menschen durch die zerstörerische Kraft eines Sinnverlustes führt. Die Verkehrung von Wahrheit in Trug und umgekehrt, die verhängnisvollen Masken- und Rollenwechsel, die Verwechslung von Schein und Wirklichkeit: All das treibt die Figuren in ihr wechselhaftes Schicksal.

Weitere Informationen
Eduard Mörike, geboren 1804 in Ludwigsburg, war zunächst Pfarrer, dann Lehrer für Literatur. Die Erstfassung des "Maler Nolten" erschien 1832, die Neufassung begleitete Mörike lebenslang und blieb schließlich unvollendet. Lyrik gehört neben dramatischen Dichtungen, Erzählungen, Märchen, Übersetzungen und Nachdichtungen zum literarischen Gesamtwerk Mörikes. 1875 starb Mörike in Stuttgart.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2007
  • Erstsendung: 01.07.2007 | SWR2 | 18:20 Uhr | 93'06

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