Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Michail Lermontow

Ein Held unserer Zeit

Vorlage: Ein Held unserer Zeit (Roman, russisch)
Übersetzung: Peter Urban
Bearbeitung (Wort): Elisabeth Panknin
Komposition: Andreas Bick
Redaktion: Ursula Ruppel

Regie: Oliver Sturm

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Martin EnglerAutor
    Gunter SchoßStabshauptmann
    Michael RotschopfGrigorij Aleksandrovic Pecorin
    Mark SchmalAsamat
    Maxim KowalewskiKasbitsch
    Jeanette SpassovaBela
    Peter DanzeisenDiener
    Ingo HülsmannGrusnickij
    Hans DiehlDoktor/Werner
    Caroline JunghannsPrincess/Prinzessin Mary
    Donata HöfferFürstin
    Linda OlsanskyVera
    Michael LuckeDragonerhauptmann
    Oleg KovtunMann, russisch
    Irina PotapenkoFrau, russisch
    Roland HeinemannStimme

"Ein Held unserer Zeit, meine Herrschaften, ist in der Tat ein Porträt, aber nicht das eines einzelnen Menschen: es ist ein Porträt, zusammengesetzt aus den Lastern unserer ganzen Generation, in ihrer vollen Entfaltung." Als Michail Lermontov sein Prosawerk "Ein Held unserer Zeit" schrieb, war er Anfang 20, ein gestrandeter Soldat, verbannt in den Kaukasus. Die fünf Novellen seines Buchs, erzählt aus drei unterschiedlichen Erzählperspektiven, kreisen um die Person eines jungen Offiziers, Grigorij Aleksandrovic Pecorin, in dem man viele Züge von Lermontov selbst entdecken kann. Für die Nachfolgegeneration der russischen Autoren wurde er zum Typenvorbild eines "überflüssigen" Menschen. Seine Leidenschaft wird von der Langeweile und der Gleichgültigkeit erstickt. Am Schluss beschreibt der Held sich selbst als unsteten und tragischen Charakter: "Ich habe nie genug: an den Kummer gewöhne ich mich genauso wie an den Genuss, und mein Leben wird von Tag zu Tag inhaltsleerer."

Weitere Informationen
Michail Jurjevic Lermontov (1814-1841) besuchte eine Militärschule, obwohl sein Hauptinteresse der Dichtung galt. Als er 1837 in seinem Gedicht "Der Tod des Dichters" Zar Nikolaus indirekt beschuldigte, verantwortlich für Puschkins Tod zu sein, wurde er in den Kaukasus strafversetzt. Er starb bei einem Duell.

Michael Lucke in der Rolle des Dragonerhauptmanns.
© HR/Ben Knabe
Michael Lucke in der Rolle des Dragonerhauptmanns. © HR/Ben Knabe

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Südwestrundfunk / Deutschlandradio 2007
  • Erstsendung: 30.03.2008 | SWR2 | 18:20 Uhr | 98'48

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 29.03.2008. S. 23
  • Eva-Maria Lenz: epd medien. Nr. 30. 16.04.2008. S. 25f.

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