Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Arnolt Bronnen

Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren

Mit einer Einführung von Ursula Ruppel

Vorlage: Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren (Roman)
Bearbeitung (Wort): Jürgen Peters, Oliver Sturm
Redaktion: Ursula Ruppel
Dramaturgie: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Peter Kainz, Helmut Becker, André Bouchareb
Regieassistenz: Cosima Hohl, Christoph Müller

Regie: Oliver Sturm

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Peter FitzBronnen
    Christian RedlTorgelow
    Jürgen ThormannMichaelis
    Klaus ManchenBott
    Matthias WalterThiel
    Kathrin AngererIlse
    Axel WernerSchwerk
    Heinrich GiskesRoth
    Josef OstendorfRuffo
    Rainer HomannFuchss
    Frank ArnoldWiedehopf
    Hendrik ArnstKleinecke
    Traugott Buhre
    Michael Evers
    Wiebke Frost
    Klaus-Peter Grap
    Michael Hanemann
    Klara Höfels
    Heinz Werner Kraehkamp
    Sven Plate
    Swetlana Schönfeld
    Christian Schulz
    Joshua Thiemann
    Robert Wittich

Arnolt Bronnen hat als Dramatiker zu Beginn der 20er Jahre die deutschen Bühnen mit Skandalen versorgt. Mitte der 20er Jahre wendet er sich dem Roman zu, dem Rundfunk und der extremen Rechten. Was Zeitgenossen als skandalös empfanden, angesichts der Tatsache, dass er als Sohn eines jüdischen Vaters geboren worden war. 1935 erscheint sein Roman »Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren«, der die Entstehung des Rundfunks in Deutschland im Spannungsfeld von großen und kleinen Machtinteressen ins Visier nimmt und Bronnens - fast erfolgloser - Versuch ist, sich als Schriftsteller zu stabilisieren. Der Rassenwahn war stärker; das Buch durfte zwar erscheinen, aber nicht unter Bronnens Namen. Er hatte ein Pseudonym zu wählen. Das Hörspiel montiert Kapitel des Romans mit dem späteren Versuch Bronnens, sich mit »Arnolt Bronnen gibt zu Protokoll« als Kommunist und Bürger der DDR zu profilieren.

Weitere Informationen
Arnolt Bronnen, geboren 1895 in Wien, gestorben 1959 in Ostberlin, studierte in seiner Heimatstadt Wien Jura und Philosophie. Im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet. 1920 übersiedelte er nach Berlin und bewegte sich zunächst im Kreis um Brecht, dann um Ernst Jünger. 1922 hatte er mit dem Stück »Vatermord« sein Theaterdebüt, 1929 folgte sein Hörspieldebüt mit »Michael Kohlhaas«. Nachdem ihm 1937 von den Nationalsozialisten ein Berufsverbot erteilt worden war und 1943 das Publikationsverbot, kehrte Bronnen nach Österreich zurück und wandte sich dem Kommunismus zu. Von 1945 bis 1950 war er Kulturredakteur in Linz, dann Theaterkritiker in Ostberlin.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Deutschlandradio / Südwestrundfunk 2007
  • Erstsendung: 25.03.2007 | hr2-kultur | 14:05 Uhr | 87'07

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats März 2007

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: Funk-Korrespondenz. Nr. 14/15. 07.04.2007. S. 36f. - Diemut Roether: epd medien. Nr. 30. 18.04.2007. S. 17. - N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 17. 27.04.2007. S. 26. - Eva-Maria Lenz: epd medien. Nr. 33. 28.04.2007. S. 30f.

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