Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Thomas Mann

Doktor Faustus (3. Teil)

Vorlage: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Roman)
Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar, Manfred Hess
Komposition: Hermann Kretzschmar
Redaktion: Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Helmut Becker, André Bouchareb, Hans-Bernhard Bätzing, Rainer Schwarz
Regieassistenz: Christoph Müller

Regie: Leonhard Koppelmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hanns ZischlerSerenus Zeitblom
    Wolfram KochSerenus Zeitblom als junger Mann
    Werner WölbernAdrian Leverkühn
    Wolf-Dietrich SprengerWendell Kretzschmar
    Volkert KraeftNikolaus Leverkühn
    Michael HabeckDirektor Dr. Stoientin
    Jochen StriebeckKolonat Nonnenmacher
    Traugott BuhreProf. Ehrenfried Kumpf
    Matthias HabichProf. Eberhard Schleppfuß
    Alexander KhuonKonrad Deutschlin
    Jens HarzerMatthäus Arzt
    Paul HerwigCarl von Teutleben

»Was werden die Deutschen meinen?« fragte sich Thomas Mann 1947, als er seinen im kalifornischen Exil geschriebenen Roman »Doktor Faustus« abschloss. Er ist sein vielschichtigstes Werk geworden. Es handelt vom Denken, von den Sehnsüchten und von der Musik des sogenannten Kulturvolks der Deutschen, das den Teufelsbund mit dem Faschismus einging. Thomas Mann hat hierfür der Deutschen Volksbuch, den Faust, zum Vexierstoff eines Zeitromans gewählt. Es ist der Faustus des Mittelalters, der Reformation bis hin zu seiner Gestaltung im Drama Goethes, den Mann hier als den deutschen Mythos über die Jahrhunderte hinweg herbeizitiert. Sein »Faust« erschien am 17. Oktober 1947 in Stockholm, 1948 in den USA, im selben Jahr, aber zuletzt in Deutschland. Dort wurde er zur proklamierten »Stunde Null« als unangemessene Darstellung des deutschen »Schicksals« heftig kritisiert. Bis heute dürfte die Auflage sich jedoch weltweit auf eine Million Exemplare belaufen. Ein Longseller also seither - aber ein Lieblingsbuch der Deutschen wurde der Roman nicht.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 2007
  • Erstsendung: 17.10.2007 | hr2-kultur | 21:30 Uhr | 74'48

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats November 2007
  • hr2-Hörbuchbestenliste Dezember 2007 (5. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2007. S. 15.
  • Jochen Hieber: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 02.10.2007. S. 45.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 82. 17.10.2007. S. 30f.
  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 50. 14.12.2007. S. 27.

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