Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Thomas Mann

Doktor Faustus (6. Teil)

Vorlage: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Roman)
Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar, Manfred Hess
Komposition: Hermann Kretzschmar
Redaktion: Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Helmut Becker, André Bouchareb, Hans-Bernhard Bätzing, Rainer Schwarz
Regieassistenz: Christoph Müller

Regie: Leonhard Koppelmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hanns ZischlerSerenus Zeitblom
    Wolfram KochSerenus als junger Mann
    Werner WölbernAdrian Leverkühn
    Ulrich NoethenRüdiger Schildknapp
    Christiane BlumhoffElse Schweigestill
    Walter RenneisenBaptist Spengler
    Jochen StriebeckGriepenkerl
    Mogens von GadowJimmerthal
    Matthias Habich
    Hans-Michael Rehberg
    Traugott Buhre
    Wolf-Dietrich Sprenger
    Felix von Manteuffel
    Sven-Eric Bechtolf

Die Möglichkeiten einer Romanadaption sind im Hörspiel vielschichtig. Fassungen von Romanen, die auf ca. 90 Minuten angelegt sind, erfordern gleich Kinofassungen eine andere Gewichtung der Motive als Produktionen, die den Bogen des Textes über eine mehrteilige Fassung in der akustischen Umsetzung zu bewahren versuchen. Aber auch die zehnteilige »Faustus«-Adaption musste sich der Kärrnerarbeit des Kürzens unterziehen. Thomas Manns Roman umfaßt ca. 650 Seiten - im Hörspiel-Manuskript bleiben davon rund 40 Prozent. Dem Gebot der Originaltreue und der dramatisch-akustischen Umsetzung zu folgen, widerspricht vordergründig die dominante Erzählerfigur. Die verzweigten Mannschen Satzperioden in der Serenuspassage wurden jedoch nicht eingeebnet, nur behutsam über das akustische Mittel von introspektiv, gleich einem inneren Monolog gesprochenen Passagen inhaltlich strukturiert und für das Ohr zugänglicher gestaltet. Der Hörer kann schließlich nicht zurückblättern, er bleibt auf der Zeitachse des Zu-Hörens - und diese Achse galt es für eine akustische Umsetzung zu stützen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 2007
  • Erstsendung: 07.11.2007 | hr2-kultur | 21:30 Uhr | 79'04

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats November 2007
  • hr2-Hörbuchbestenliste Dezember 2007 (5. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2007. S. 15.
  • Jochen Hieber: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 02.10.2007. S. 45.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 82. 17.10.2007. S. 30f.
  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 50. 14.12.2007. S. 27.

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