ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Thomas Mann

Doktor Faustus (8. Teil)


- Weimarer Republik - "Kridwiß-Kreis"


Vorlage: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Roman)

Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar, Manfred Hess

Komposition: Hermann Kretzschmar

Redaktion: Manfred Hess

Dramaturgie: Manfred Hess

Technische Realisierung: Helmut Becker, André Bouchareb, Hans-Bernhard Bätzing, Rainer Schwarz

Regieassistenz: Christoph Müller


Regie: Leonhard Koppelmann

Hinter dem fiktiven Komponisten Leverkühn verbirgt sich neben Manns eigener Biographie auch das Leben Friedrich Nietzsches. Um die erfundene genialische Musikerbiographie glaubhaft in der klassischen Moderne zu verorten, entscheidet sich Mann, von Theodor W. Adorno unterstützt, auf das geistige Eigentum eines ihm bekannten und mit ihm das amerikanische Exil teilenden Komponisten zurückzugreifen: »Es scheint nicht überflüssig, den Leser zu verständigen, dass die im XXII. Kapitel dargestellte Kompositionsart, Zwölfton- oder Reihentechnik genannt, in Wahrheit das geistige Eigentum eines zeitgenössischen Komponisten und Theoretikers, Arnold Schönbergs, ist und von mir in bestimmtem ideellem Zusammenhang auf eine frei erfundene Musikerpersönlichkeit, den tragischen Helden meines Romans, übertragen wurde. Überhaupt sind die musiktheoretischen Teile des Buches in manchen Einzelheiten der Schönberg'schen Harmonielehre verpflichtet.« Die Zwölfton-Kompositionsmethode von Schönberg, Anfang der 1920er Jahre entwickelt, bot einen Ausweg aus der damals überbordenden und manieristischen, an Richard Wagner orientierten musikalischen Sprache der Spätromantik.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hanns ZischlerSerenus Zeitblom
Wolfram KochSerenus als junger Mann
Werner WölbernAdrian Leverkühn
Christiane BlumhoffElse Schweigestill
Sven-Eric BechtolfRudi Schwerdtfeger
Renate SchroeterSenatorin Rodde
Nina KunzendorfInes Institoris, geb. Rodde
Sascha Maria IcksClarissa Rodde
Felix von ManteuffelDr. Chaim Breisacher
Peter DanzeisenDr. Helmut Institoris
Heinrich GiskesFabrikant Bullinger
Jochen NixDr. Edelmann/Sixtus Kridwiß
Michael TregorDr. Kürbis
Jens HarzerDaniel zur Höhe
Mogens von GadowDr. Egon Unruhe
Jochen StriebeckDr. Georg Vogler
Michael HabeckProf. Gilgen Holzschuher

Musikalische Leitung: Nacho de Paz

Ensemble: Internationale Ensemble Modern Akademie: Jana Machalett, Ingólfur Vilhjálmsson, Lukasz Gothszalk, Sabine Akiko Ahrendt, Jan-Filip Tupa, Tom de Cock, Lluïsa Espigolé, Valentín Garvie, Hermann Kretzschmar

Musik: Daniel Gloger (Countertenor), Jana Machalett (Flöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Lukasz Gothszalk (Trompete), Sabine Akiko Ahrendt (Violine), Jan-Filip Tupa (Violoncello), Tom de Cock (Pauke; Schlagzeug), Lluïsa Espigolé (Klavier), Valentín Garvie (Trompete), Hermann Kretzschmar (Toy Piano)

Chor: Frankfurter Kantorei


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 2007

Erstsendung: 21.11.2007 | 21:30 Uhr | 85'24


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN (AUSWAHL)

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2007. S. 15.
  • Jochen Hieber: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 02.10.2007. S. 45.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 82. 17.10.2007. S. 30f.
  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 50. 14.12.2007. S. 27.

Darstellung: