Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Thomas Mann

Doktor Faustus (9. Teil)

Vorlage: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Roman)
Komposition: Hermann Kretzschmar
Redaktion: Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Helmut Becker, André Bouchareb, Hans-Bernhard Bätzing, Rainer Schwarz
Regieassistenz: Christoph Müller

Regie: Leonhard Koppelmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hanns ZischlerSerenus Zeitblom
    Wolfram KochSerenus als junger Mann
    Werner WölbernAdrian Leverkühn
    Sven-Eric BechtolfRudi Schwerdtfeger
    Ulrich NoethenRüdiger Schildknapp
    Chris PichlerMarie Godeau
    Brigitte GoebelIsabeau Ferblantier
    Anke SevenichJeanette Scheurl
    Kornelia BojeFrau Reiff
    Jochen StriebeckDr. Kranich
    Michael HabeckProf. Gilgen Holzschuher
    Martin EnglerLeo Zink
    Heinrich GiskesFabrikant Bullinger
    Walter RenneisenBaptist Spengler

Der »Faustus« ist natürlich keine musiktheoretische Abhandlung über Spätromantik und Neue Musik. Wenn in diesem Roman Musik Thema wird, hat sie immer eine literarische Funktion. Neben konkret szenisch eingesetzten Stücken wie Beethovens Opus 111 oder der Strauss-Oper »Salomé« gibt es Passagen, die Musik beschreiben, ohne sie explizit zu benennen: z.B. das Vorspiel zum dritten Akt der »Meistersinger«, als Leverkühn sich als Komponist zu etablieren beginnt. Es wäre naheliegend gewesen, der fiktiven Musik von Leverkühn im Hörspiel eine Form zu geben. Das aber hieße, ihrer literarischen Partitur zu folgen. Die Hörspielmusik hätte sich dann in Teufels Küche begeben, denn das Werk von Leverkühn ist im eigentlichen Sinne nicht aufführbar. So legt sich im Hörspiel die Musik leitmotivisch über die Hauptpersonen und Hauptthemen, wobei kleine Stücke absoluter Musik für sich stehen und für sich alleine wirken sollen. Sie verdeutlichen die Musik als Kunstmedium und Strukturelement des Romans - und können beim Hörer Räume schaffen für Reflexionen über den Text.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 2007
  • Erstsendung: 28.11.2007 | hr2-kultur | 21:30 Uhr | 87'22

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007

Auszeichnungen

  • Hörspiel des Monats November 2007
  • hr2-Hörbuchbestenliste Dezember 2007 (5. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2007. S. 15.
  • Jochen Hieber: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 02.10.2007. S. 45.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 82. 17.10.2007. S. 30f.
  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 50. 14.12.2007. S. 27.

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