Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Brigitte Kronauer
Errötende Mörder
Vorlage: Errötende Mörder (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann
Redaktion: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Peter Kainz
Regieassistenz: Ilka Bartels
Regie: Hans Gerd Krogmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Sophie Rois Beobachterin Christian Berkel Beobachter Ingo Hülsmann Sven Ströhr Christian Redl Sascha Marianne Rogée Frau Hartriegel Hans Peter Korff Herr Eibisch Klaus Herm Herr Felberich Gisela Trowe Frau Bärlapp Christine Oesterlein Frau Fingerhut Gerd Baltus Herr Wiesenfeld Uta Hallant Frau Kohl Hans Diehl Herr Wurz Traugott Buhre Herr Briza Rosemarie Fendel Frau Pulsatilla Werner Rehm Herr Rumex Dietrich Hollinderbäumer Herr Trespe
Eine ausgelassene Greisengesellschaft ist auf einer Ausflugsfahrt zu den Rapsfeldern auf Fehmarn. Sven Strör, ein in Lederkluft gekleideter und vor Virilität strotzender jüngerer Mann, hat sich, in der Annahme, es handele sich um einen Linienbus, in die fidele Runde verirrt. Er will sein neues Motorrad abholen. Außerdem ist er frisch verliebt. Die schrulligen Alten machen Andeutungen, lächeln weise über seine der Jugend geschuldete Überheblichkeit. Strör fühlt sich wie im falschen Film und altert - ohne es zu bemerken - wie im Zeitraffer mit. Am Ende erwartet den Newcomer in der wissenden Runde Gevatter Tod. Schwarzhumorig, satirisch überzeichnet und dabei höchst unterhaltsam behandelt die Schriftstellerin in ihrem jüngsten Roman (2007) die ebenso brisante wie aktuelle Thematik einer alternden Gesellschaft.
Weitere Informationen
Brigitte Kronauer, 1940 in Essen geboren, gelang mit ihrem Roman "Rita Münster" (1983) der literarische Durchbruch. Seitdem entstanden Erzählungen, Essays und Romane, u.a. "Verlangen nach Musik und Gebirge" (2004). Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, z.B. den "Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" (2005). Brigitte Kronauer lebt in Hamburg.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2008
- Erstsendung: 23.04.2008 | NDR Kultur | 73'12