ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Dietmar Guth

Das leise Pochen im Herzen der Ameise


Komposition: Michael Riessler

Dramaturgie: Holger Rink

Technische Realisierung: Kaspar Wollheim, Katrin Witt

Regieassistenz: Janine Lüttmann


Regie: Christiane Ohaus

Eine junge Frau ist an Krebs gestorben. "Viel zu früh", heißt es dann immer, und: "Warum gerade dieser Mensch?" Wie geht einer um mit seiner Trauer und Verzweiflung, der sich jetzt - allein, verstört -, wiederfindet in einer Welt ohne seinen geliebten Partner? Was bleibt für Gottfried von dem gemeinsamen Leben mit Anna, seiner Frau? Gottfried umkreist ihren Tod sprechend, nach Worten suchend, mit seiner Sprache - in Rückblenden, erinnerten Momenten, Gegenwartsbildern. Was tritt hervor hinter seinen Worten, und was fällt dennoch zurück ins Nicht-Sagbare, bleibt verborgen, unaussprechbar im dauerhaften Strom von Gegenwart, die immer beides zugleich ist: Vergangenheit und Zukunft? Zu sprechen kommen auch Anna, ihre Schwester Rosemarie, Herr Horst, ein älterer Nachbar, der Hand an sich gelegt hat. Und dann ist da noch eine Frau, zu der Gottfried hin und wieder geht, die ihm zuhört, wenn er ihr erzählt.

Dietmar Guth, geboren 1959, studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster und Freiburg. Er hatte diverse Jobs in der Industrie inne und ist seit Beginn der 80er Jahre als freier Autor tätig. Guth schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele (für RB u.a. "Boulevard", 1992, "Alte Geschichten", 1995, "Lyrikertraum. Farce", 1998). Er lebt in Güstrow.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Bernhard SchützGottfried
Michaela CasparAnna
Astrid MeyerfeldtRosemarie
Traugott BuhreHerr Horst
Regina LemnitzFrau
Barbara AschekowskyAn- und Absage


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 2008

Erstsendung: 10.10.2008 | 52'50

Darstellung: