Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Karl May

Der Orientzyklus (6. Teil)

Vorlage: Der Orientzyklus (Erzählungen)
Bearbeitung (Wort): Walter Adler
Komposition: Pierre Oser
Redaktion: Georg Bühren
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Benno Müller vom Hofe, Matthias Fischenich, Werner Jäger
Regieassistenz: Peter Schilske, Ariane Skupch

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Volkert KraeftStaatsanwalt
    Sylvester GrothKarl May/Kara Ben Nemsi
    Thomas ThiemeRichter
    Hans BayerSuperintendent Robert Kohl
    Matthias KoeberlinHadschi Halef Omar
    Bernhard SchützBataillonsarzt Dr. Alexander Eduard Horn
    Rufus BeckSir David Lindsay
    Daniel BergerAmad el Ghandur
    Matthias HabichHassan-Ardschir-Mirza
    Camilla RenschkeBenda
    Klaus LehmannDiener
    Wolfgang CondrusMirza Selim Agha
    Mark ZakPole
    Volker LippmannAraber
    Steve KarierAnführer

Im Kampf mit den räuberischen Bebbeh-Kurden verlieren Kara Ben Nemsi und seine Gefährten den alten Scheik Mohammed Emin. Amad el Ghandur verfolgt die Bebbeh-Kurden, um den Vater zu rächen, während sich Hassan der Todeskarawane anschließt, in der die Pilger ihre verstorbenen Angehörigen in die heilige Stadt Nedschef bringen. Durch den Verrat seines Vertrauten Mirza Selim wird Hassan bei den Ruinen des alten Babylon überfallen, wo auch Sir David Lindsay spurlos verschwindet. Aber Kara Ben Nemsi hat noch ein größeres Problem: Alle körperlichen Anzeichen deuten darauf hin, dass er an der Pest erkrankt ist.

Weitere Informationen
Walter Adler bearbeitete den sechsbändigen Orientzyklus Karl Mays in enger Verschränkung mit dessen Biografie. Im Vordergrund dieser opulenten Inszenierung steht die Vielschichtigkeit der ethnischen, religiösen und moralischen Determinanten, um die herum Karl May seine Romane komponiert hat. Textgrundlage dieser Fassung ist die für die Karl-May-Stiftung von Hans Wollschläger und Hermann Wiedenroth herausgegebene historisch-kritische Ausgabe. Die Folgen 5-12 umfassen die vier weiteren Bände des 6-teiligen Orientzyklus ("Von Bagdad nach Stambul", "In den Schluchten des Balkan", "Durch das Land der Skipetaren" und "Der Schut") und werden im Laufe des ersten Halbjahres 2007 gesendet. 

Karl May (1842 - 1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1840 und 1844 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient.

Die beiden Abenteurer, der Christ Kara Ben Nemsi (Sohn der Deutschen), gesprochen von Sylvester Groth (r.) und der gläubige Moslem Hadschi Halef Omar (Matthias Koeberlin)
© WDR/Sibylle Anneck
Die beiden Abenteurer, der Christ Kara Ben Nemsi (Sohn der Deutschen), gesprochen von Sylvester Groth (r.) und der gläubige Moslem Hadschi Halef Omar (Matthias Koeberlin) © WDR/Sibylle Anneck

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2007
  • Erstsendung: 14.01.2007 | WDR 5 | 17:05 Uhr | 53'30

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007

Auszeichnungen

  • Hörspiel-Award 2007 (in der Kategorie "Bestes Radio-Hörspiel": Kritikerpreis und "Competition"-Award; 2. Platz Publikumspreis)
  • hr2-Hörbuchbestenliste Oktober 2007 (3. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Andreas Matzdorf: Funk-Korrespondenz. 54. Jahrgang. Nr. 51/52. 22.12.2006. S. 37f.
  • Andrea Burtz: Hörspiele WDR. 2. Halbjahr 2006. S. 5f.
  • Pokahr, Katrin: WDRPrint. Die Zeitung des Westdeutschen Rundfunks. Nr. 364. August 2006. S. 3.
  • Pokahr, Katrin: WDR Radioprogramm. 2006. 48./49. Woche. S. 77.
  • Pokahr, Katrin: WDRPrint. Die Zeitung des Westdeutschen Rundfunks. Nr. 368. Dezember 2006. S. 10.

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