Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Karl May

Der Orientzyklus (11. Teil)

Vorlage: Der Orientzyklus (Erzählungen)
Bearbeitung (Wort): Walter Adler
Komposition: Pierre Oser
Redaktion: Georg Bühren
Technische Realisierung: Benedikt Bitzenhofer, Benno Müller vom Hofe, Matthias Fischenich, Werner Jäger
Regieassistenz: Peter Schilske, Ariane Skupch

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Sylvester GrothKarl May/Kara Ben Nemsi
    Matthias KoeberlinHadschi Halef Omar
    Thomas ThiemeRichter
    Volkert KraeftStaatsanwalt
    Udo ThiesGastwirt Wünschmann
    Yorck DippeSteckbrief
    Volker RischChristian Anton Wappler
    Marietta BürgerFrau Wappler
    Karlheinz TafelPolizeiwachtmeister Laukner
    Andreas SzerdaOsko
    Hüseyin Michael CirpiciOmar Ben Sadek
    Wolf-Dietrich SprengerHumun, der Diener
    Winfried GlatzederMurad Habulam
    Christiane BruhnBäuerin
    Karoline EichhornGuszka
    Martin ReinkeMübarek
    Oliver NitscheJonak
    Michael LuckeSandar Aladschy
    Udo SchenkManach el Barscha
    Gustav Peter WöhlerSuef [Afrit], der Schneider
    Ingo HülsmannBarud el Amasat/Abd el Myrhatta
    Volker LechtenbrinkScharka, der Köhler
    Florian LukasMarki, der Alim

Manach el Barscha, Barud el Amasat, dem Mübarek und den beiden Aladschy-Brüdern gelingt in Kilissely erneut die Flucht. Bevor Kara Ben Nemsi und seine Begleiter die Verfolgung aufnehmen, bestrafen sie die zurückgebliebenen Komplizen des Schut. Als sie den Mübarek auf einem entlegenen Gehöft finden, ist er vom Wundbrand schon so gezeichnet, dass er keine Gefahr mehr darstellt. Doch den Freunden bleibt keine Zeit zum Verschnaufen: Neues Unheil droht, als sie in einer Felsschlucht auf die übrigen Flüchtigen stoßen.

Weitere Informationen
Walter Adler bearbeitete den sechsbändigen Orientzyklus Karl Mays in enger Verschränkung mit dessen Biografie. Im Vordergrund dieser opulenten Inszenierung steht die Vielschichtigkeit der ethnischen, religiösen und moralischen Determinanten, um die herum Karl May seine Romane komponiert hat. Textgrundlage dieser Fassung ist die für die Karl-May-Stiftung von Hans Wollschläger und Hermann Wiedenroth herausgegebene historisch-kritische Ausgabe. Die Folgen 5-12 umfassen die vier weiteren Bände des 6-teiligen Orientzyklus ("Von Bagdad nach Stambul", "In den Schluchten des Balkan", "Durch das Land der Skipetaren" und "Der Schut") und werden im Laufe des ersten Halbjahres 2007 gesendet. 

Karl May (1842 - 1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1840 und 1844 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient.

Die beiden Abenteurer, der Christ Kara Ben Nemsi (Sohn der Deutschen), gesprochen von Sylvester Groth (r.) und der gläubige Moslem Hadschi Halef Omar (Matthias Koeberlin)
© WDR/Sibylle Anneck
Die beiden Abenteurer, der Christ Kara Ben Nemsi (Sohn der Deutschen), gesprochen von Sylvester Groth (r.) und der gläubige Moslem Hadschi Halef Omar (Matthias Koeberlin) © WDR/Sibylle Anneck

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2007
  • Erstsendung: 29.04.2007 | WDR 5 | 17:05 Uhr | 53'54

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007

Auszeichnungen

  • Hörspiel-Award 2007 (Kategorie "Bestes Radio-Hörspiel": Kritikerpreis und "Competition"-Award; 2. Platz Publikumspreis)
  • hr2-Hörbuchbestenliste Oktober 2007 (3. Platz)

Rezensionen (Auswahl)

  • Andreas Matzdorf: Funk-Korrespondenz. 54. Jahrgang. Nr. 51/52. 22.12.2006. S. 37f.
  • Andrea Burtz: Hörspiele WDR. 2. Halbjahr 2006. S. 5f.
  • Pokahr, Katrin: WDRPrint. Die Zeitung des Westdeutschen Rundfunks. Nr. 364. August 2006. S. 3.
  • Pokahr, Katrin: WDR Radioprogramm. 2006. 48./49. Woche. S. 77.
  • Pokahr, Katrin: WDRPrint. Die Zeitung des Westdeutschen Rundfunks. Nr. 368. Dezember 2006. S. 10.

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