Originalhörspiel

Autor/Autorin: Walter Adler

Der eigentliche Zweck des Krieges

Was wissen wir vom Krieg?

Redaktion: Martina Müller-Wallraf
Technische Realisierung: Werner Jäger, Peter Hamacher
Regieassistenz: Ute Welteroth

Regie: Walter Adler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Imogen KoggeModeratorin
    Andreas GrothgarHenry V
    Sylvester GrothStratege
    Ernst August SchepmannHistoriker
    Ernst JacobiMilitärexperte
    Thomas ThiemeWaffenexperte
    Horst MendrochPsychologe
    Michael WittenbornArzt
    Udo SchenkEngl. Kriegsberichterstatter
    Wolfram KochFranz. Kriegsberichterstatter
    Wolfgang CondrusKorrespondent
    Dieter SchifferNachrichten
    Jürgen EscherEins, Nachrichten
    Eckhard LeueZwei, Nachrichten
    Michael MüllerDrei, Nachrichten
    Henning FreibergVier, Nachrichten
    Volkert KraeftJean le Maingre
    Hans-Peter HallwachsCharles d'Albret
    Wolfgang RüterPresseoffizier
    Markus ScheumannProlog/Bogenschütze 1
    Martin BrossBogenschütze 2
    Jörg HustiakSprecher 1
    Lars SchmidtkeSprecher 2
    Lutz GöhnermeierSprecher 3
    Philipp SchepmannElham, Kaplan
    Rainer HomannFranz. Adliger
    Jochen KolendaMan at arms 1
    Paul FaßnachtMan at arms 2
    Judith EngelKönigin Isabella von Bayern
    Peter HartingEngländer 1
    Ulrich HassEngländer 2
    Daniel BergerHenry Beaufort, Bischof von Winchester
    Walter Adler"Bauchbinde"

Nur etwas mehr als 60 Jahre ist es her, dass ein Krieg in Europa beendet wurde, in dessen Verlauf Millionen Menschen getötet, verstümmelt, in Vernichtungslagern ermordet wurden. Wie selten zuvor in der Geschichte, bestimmten so genannte soldatische Tugenden und Militär das Leben der Deutschen. Traumatisiert versuchten die Gründer der Bundesrepublik, die Rolle des Militärs - gedanklich wie physisch - einzudämmen. Spätestens aber, seit sich deutsche Soldaten auch an Kampfeinsätzen in der Welt beteiligen, rücken Krieg und Tod wieder ins Bewusstsein der Gesellschaft. Was aber wissen wir vom Krieg, die wir in erster Linie in den Medien mit Umschreibungen wie "Am Hindukusch wird die Freiheit verteidigt" beruhigt werden? Was ist das wirklich, ein Krieg - von dem wir nur Fernsehbilder leuchtender Pfeile in Nachtaufnahmen sehen? Was ist eine Schlacht? Und was geschieht mit einer Gesellschaft, in die Männer zurückkehren, die solches erlebt und überlebt haben? Am Beispiel einer mittelalterlichen Schlacht antwortet das Hörspiel darauf. Es berichtet minutiös von den Ereignissen, allerdings mit den Mitteln moderner Medienberichte. Und plötzlich gelingt es selbst den eingeübten Euphemismen und Beschwichtigungstonfällen nicht mehr, über das wirkliche Grauen hinwegzutäuschen und den Charakter des Krieges zu verhüllen.

Weitere Informationen
Walter Adler, geboren 1947, lebt als freischaffender Autor und Regisseur in Köln. Zahlreiche Hörspiele, Theaterinszenierungen und TV- Arbeiten. 1976 erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden für sein Hörspiel "Centropolis", 1978 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln. Er ist Gastprofessor an der HBK Braunschweig.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2008
  • Erstsendung: 29.05.2009 | WDR 3 | 23:05 Uhr | 69'49

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