ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Der Emir
Komposition: Andreas Hornschuh, Matthias Hornschuh
Redaktion: Götz Schmedes
Technische Realisierung: Achim Fell, Elke Tratnik
Regieassistenz: Viviane Koppelmann
Regie: Thomas Leutzbach
Nadir Taraki ist einer der wenigen Beamten im LKA Düsseldorf mit Migrationshintergrund. Der 28-Jährige hat zwar eine deutsche Mutter, trägt seinen afghanischen Namen jedoch mit Stolz und spricht neben Deutsch und der Sprache seines Vaters auch Arabisch. Deshalb wurde er vor allem als verdeckter Ermittler in entsprechenden Milieus eingesetzt. Sein letzter Einsatz als Undercoveragent endete allerdings in einer Katastrophe. Um an Rafik Lahoud, den "Emir", Kopf eines libanesischen Menschenhändlerrings, heranzukommen, hatte sich Taraki mit Lahouds jüngerem Bruder Ziad angefreundet. Doch Ziad kam bei dieser Ermittlungsaktion ums Leben und der Emir gab Taraki die Schuld am Tod seines Bruders. Taraki musste aus der Schusslinie. Seitdem wertet er im LKA alte Fälle aus und gibt sich zum Leidwesen seiner Freundin Sima frustriert dem Backgammonspiel hin. Dann aber gerät der Emir erneut ins Fadenkreuz des LKA, und Taraki erkennt seine Chance, ins aktive Ermittlergeschäft zurückzukehren. Ein riskantes Unternehmen, denn normalerweise gilt im Agentengeschäft: Wer einmal "verbrannt" ist, kriegt keine zweite Chance.
Peter Meisenberg, geboren 1948 in Meckenheim, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik. Er arbeitet als Hörfunkautor und schreibt Erzählungen, Kriminalromane und Hörspiele.