Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Martin Walser
Ein liebender Mann
Vorlage: Ein liebender Mann (Roman)
Bearbeitung (Wort): Friederike Roth
Redaktion: Ursula Ruppel
Regie: Ulrich Lampen
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ulrich Noethen Erzähler Friedhelm Ptok Goethe Martin Walser Goethe, Briefe Klara Manzel Ulrike von Levetzow Lucie Mackert Amalie von Levetzow Katharina Hackhausen Bertha von Levetzow Anke Sevenich Mutter von Levetzow Felix von Manteuffel Dr. Rehbein Viktor Tremmel Graf Klebelsberg Volkert Kraeft Großherzog Carl August Christoph Pütthoff Herr de Ror Uwe Koschel Stadelmann
"Bis er sie sah, hatte sie ihn schon gesehen. Als sein Blick sie erreichte, war ihr Blick schon auf ihn gerichtet. Das fand statt am Kreuzbrunnen, nachmittags um fünf, am 11. Juli 1823 in Marienbad." Mit diesen Sätzen beginnt Martin Walsers Roman über jene letzte Liebe Goethes, der sich die "Marienbader Elegie" verdankt. Der 73-jährige Geheimrat liebt die 19-jährige Ulrike von Levetzow. 54 Jahre Altersunterschied trennen die beiden, aber Goethe sagt sich: "Meine Liebe weiß nicht, dass ich über siebzig bin. Ich weiß es auch nicht." Blicke werden getauscht, Worte gewechselt. Doch schließlich holt sein Alter ihn ein. Auf einem Kostümball stürzt er, und bei einem Tanztee will ein Jüngerer die Ersehnte verführen. Der Heiratsantrag, den er trotzdem macht, erreicht sie erst, als ihre Mutter mit ihr nach Karlsbad weiterreisen will. Goethe schreibt die "Marienbader Elegie".
Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk / Deutschlandradio 2009
- Erstsendung: 14.02.2010 | hr2 | 14:05 Uhr | 88'30
Rezensionen (Auswahl)
- Norbert Schachtsiek-Freitag: Goethe und Ulrike. In: Funk-Korrespondenz. Nr. 7. 19.02.2010. S. 26