Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Isabel Allende
Das Geisterhaus (1. Teil: Die drei Marien)
Vorlage: Das Geisterhaus (Roman, spanisch)
Übersetzung: Anneliese Botond
Bearbeitung (Wort): Walter Adler
Komposition: Pierre Oser
Dramaturgie: Friederike Roth
Technische Realisierung: Claudia Peycke, Rolf Knapp
Regieassistenz: Constanze Renner
Regie: Walter Adler
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ulrich Matthes Erzähler Manfred Zapatka Esteban Trueba Hans Michael Rehberg Esteban Trueba Susanne Lothar Férula Trueba Lavinia Wilson Alba Rüdiger Vogler Severo del Valle Corinna Kirchhoff Nivea del Valle Jana Köpke Clara del Valle Effi Rabsilber Rosa del Valle Irm Hermann Nana Bernhard Baier Doktor Cuevas Christian Redl Pedro Segundo Garcia Odine Johne Tránsito Soto Andreas Grothgar Pater Restrepo Felix Banholzer Emilie de Fries Volker Risch Andreas Szerda Markus Weickert
Mit ihrem Debütroman "Das Geisterhaus" gelang Isabel Allende auf Anhieb ein Welterfolg. Zwei Jahre nach seiner Erstveröffentlichung erschien das Buch 1984 auch auf Deutsch und begründete hierzulande die Erfolgsgeschichte der Schriftstellerin. Die sechsteilige Hörspielfassung hat eine Laufzeit von fast neun Stunden. Damit kann sich der große Romanstoff ohne gravierende Einschnitte entfalten. In der Koproduktion des Südwestrundfunks mit dem Hessischen Rundfunk wirken rund 70 Schauspieler mit.
Die Geschichte der Familien del Valle und Trueba, die "Das Geisterhaus" erzählt, spannt sich über vier Generationen, von etwa 1920 bis zur gnadenlos inhumanen Militärdiktatur um 1970. Im Zentrum stehen der chilenische Patriarch Esteban Trueba und seine Frau Clara, die nicht nur hell- und weitsichtig, sondern in jeder Richtung mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet ist. Aus einer scheinbar wohlgeordneten Welt am Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts werden die Protagonisten in einen Strudel aus persönlichen und politischen Umbrüchen gerissen. Stets eng verknüpft erscheinen die Lebensgeschichten mit der politischen Entwicklung des lateinamerikanischen Landes.
Weitere Informationen
Isabel Allende wurde als Tochter eines chilenischen Diplomaten 1942 in Peru geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Chile. Ihr Vater war Cousin jenes berühmten Salvador Allende, der als Präsident der chilenischen Volksfrontregierung Geschichte schrieb. Beim Putsch des Militärs unter General Pinochet wurde Salvador Allende ermordet; seine entfernte Nichte Isabel, die als kritische Fernsehjournalistin und Frauenrechtlerin tätig war, musste 1975 ins Exil nach Venezuela fliehen. Dort schrieb sie ihren Roman "Das Geisterhaus". Heute lebt Isabel Allende in den USA.
Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk / Hessischer Rundfunk 2010
- Erstsendung: 23.05.2010 | SWR2 | 96'00
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Hörverlag 2010
Auszeichnungen
- Deutscher Hörbuchpreis 2011 Beste Fiktion (CD-Edition)
- Ohrkanus 2011 (Bestes Hörspiel Erwachsene)
Rezensionen (Auswahl)
- Johannes Warda: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22.05.2010. S. 39
- N.N.: Mit viel Geklapper wird die Suppe gelöffelt. Der SWR nimmt mit einer prominenten Schauspielerriege Isabel Allendes Roman »Das Geisterhaus« auf. In: Stuttgarter Zeitung 06.04.2010.