ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Kleiner Mann - was nun?
Vorlage: Kleiner Mann - was nun? (Roman)
Bearbeitung (Wort): Irene Schuck
Komposition: Sabine Worthmann
Redaktion: Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Peter Kretschmann, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Roman Neumann
Regie: Irene Schuck
Johannes Pinneberg und Emma Mörschel, genannt Lämmchen, erwarten ein Kind. Als Pinneberg seine Stellung als Buchhalter verliert, geht das junge Paar voller Hoffnung nach Berlin. Allen Widrigkeiten zum Trotz kämpft Lämmchen hingebungsvoll um ihre Liebe und ein würdiges Familienleben mitten in den schwierigen Zeiten der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. "Kleiner Mann - was nun?" ist einer der großen Gesellschaftsromane der Weimarer Republik. Ein Roman vor allem über die Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise, die viele Arbeiter ins materielle Aus katapultierte und sie sozial deklassierte. Überdies ein Liebesroman über ein junges Pärchen, das im Kampf gegen eine unfriedliche Welt sein Glück behauptet.
Hans Fallada wurde 1893 in Greifswald geboren. Als Gymnasiast wurde er nach versuchtem Doppelsuizid, bei dem sein Freund Hanns Dietrich von Necker starb, schwer verletzt in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Er verließ das Gymnasium ohne Abschluss und hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Fallada wurde alkohol- und drogensüchtig und kam wegen Beschaffungskriminalität mehrere Male ins Gefängnis. Anfang der 30er Jahre begann sein schriftstellerischer Erfolg. Am 5. Februar 1947 starb Fallada in Berlin an den Folgen seines Alkoholismus.