Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Wolfgang Herrndorf
Tschick
Vorlage: Tschick (Roman)
Regie: Iris Drögekamp
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Julian Greis Maik Constantin von Jascheroff Tschick Effi Rabsilber Isa Stephan Schad Josef Klingenberg Ulrike Grote Frau Klingenberg Samuel Weiss Schürmann Michael Prelle Wolkow Gerhard Garbers Wagenbach Hanns Jörg Krumpholz Strahl Hannes Hellmann Kaltwasser Gerd Baltus Fricke Uli Pleßmann Richter Burgmüller Heiko Raulin Polizist Caroline Ebner Frau Gunnar Frietsch André Joshua Sommer Friedemann Selina Schröder Florentine Franziska Rarey Elisabeth Bennet Zippel Jonas Gunnar Frietsch Schüler Klasse 6 und 8 Guiseppe Restivo Schüler Klasse 6 und 8 Carlotta Höhne Schüler Klasse 6 und 8 Ronja Lauther Schüler Klasse 6 und 8 Selina Schröder Schüler Klasse 6 und 8 Joshua Sommer Schüler Klasse 6 und 8
Maik ist vierzehn und hat das Glück, zwei Wochen Sommerferien allein zu Hause verbringen zu dürfen. Seine Mutter weilt offiziell auf der "Schönheitsfarm", was eine euphemistische Umschreibung ist für ihren Aufenthalt in einer Entzugsklinik, der Vater ist auf "Geschäftsreise", sprich auf amouröser Abenteuerfahrt mit seiner Geliebten. Und Maik, Maik entdeckt die Freiheit. Er disponiert erst mal die vietnamesische Putzfrau um und erteilt ihr Hausverbot für die nächsten 14 Tage. Schließlich braucht er jetzt Raum für sich und seinen Liebeskummer, den er in melancholischen Grübel-Sessions gebührend feiern möchte. Doch dann steht Tschick vor der Tür, der Neue in der Klasse, eigentlich Andrej Tschitscharow, ein Russe aus der Assi-Siedlung, der gerne mal besoffen zum Unterricht kommt. Er lädt ihn ein zu einer Spritztour in die Walachei. Mit geklautem, oder wie er sagt, ausgeliehenen Auto, versteht sich. In Tschicks Schrottlaube knattern die beiden ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende Provinz und entdecken dabei allerlei Merkwürdiges, aber vor allem: das Leben. Road-Movie, Coming-of-Age-Roman, "Tschick" ist konsequent aus der Perspektive des 14-Jährigen erzählt. Mit krachertem Witz, leiser Poesie und der unendlichen Melancholie, wie sie nur ein Pubertierender haben kann.
Weitere Informationen
Wolfgang Herrndorf, geboren 1965 in Hamburg, studierte Malerei und zeichnete u.a. für die "Titanic". 2002 erschien sein Debüt "In Plüschgewittern". Für "Diesseits des Van-Allen-Gürtels" wurde er 2008 mit dem Deutschen Erzählpreis ausgezeichnet.
Produktions- und Sendedaten
- Norddeutscher Rundfunk 2011
- Erstsendung: 16.10.2011 | 83'38
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Argon Verlag 2011
Rezensionen (Auswahl)
- Stefan Fischer: Auf großer Irrfahrt. In: Süddeutsche Zeitung 14.10.2011, S. 15.