ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Per Petterson

Ich verfluche den Fluss der Zeit


Vorlage: Ich verfluche den Fluss der Zeit (Roman, norwegisch)

Übersetzung: Ina Kronenberger

Bearbeitung (Wort): Götz Fritsch

Redaktion: Ursula Ruppel

Technische Realisierung: André Bouchareb, Roland Grosch, Thomas Rombach

Regieassistenz: Christoph Müller


Regie: Götz Fritsch

Nach einer Krebsdiagnose reist Arvids Mutter noch einmal ins heimatliche Jütland. Überstürzt folgt ihr der Sohn. "Bist du blank?" fragt die Mutter. "Mama, ich werde geschieden." Obwohl Arvid weiß, dass die Mutter sterben wird, und er gekommen ist, um ihr nahe zu sein und beizustehen, kann er nur über sich selbst sprechen. Für die Mutter ist er das ewige Sorgenkind. Als Arbeiterin hatte sie auf seinen Aufstieg gehofft, aber er hat die Hochschule verlassen, um in die Fabrik zugehen und einer linken, inzwischen völlig verblassten Utopie zu folgen. In assoziativen Rückblenden erzählt Per Petterson diese melancholische Geschichte einer unerlösten Mutter-Sohn-Beziehung, in der beide einander gerne als Erwachsene sehen möchten, frei von ihrer Geschichte, aber es gelingt nicht. Sie bleiben, was sie seit jeher waren: Mutter und Kind.

Per Petterson, geboren 1952 in Oslo, arbeitete als Buchhändler und Übersetzer, ehe er sich als Schriftsteller etablierte. Er erhielt mehrere Preise für den Roman "Pferde stehlen" (2006). "Ich verfluche den Fluss der Zeit" erhielt 2009 den bedeutenden norwegischen Brage-Preis und den Literaturpreis des Nordischen Rates.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ernst JacobiPer
Marios GavrilisArvid jung
Jens WawrczeckArvid älter
Tina EngelMutter
Wolfgang GorksVater
Udo Kroschwald
Christine Oesterlein
Barbara Stollhans
Axel Gottschick
Torben Kessler
Friederike Ott
Heinrich Giskes
Sylvia Heid


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / Hessischer Rundfunk 2011

Erstsendung: 09.01.2011 | 54'59


REZENSIONEN

  • Rolf Floß: Deutschlandradio Kultur:Mao, die Mauer und der Tod. In: Sächsische Zeitung 16.02.2011.

Darstellung: