Hörspielbearbeitung

Reihentitel: Kunststücke

Autor/Autorin: Claude Simon

Das Haar der Berenike/La Chevelure de Bérénice

In französischer und deutscher Sprache

Vorlage: Das Haar der Berenike (Roman, französisch)
Übersetzung: Eva Moldenhauer
Bearbeitung (Wort): Klaus Schöning
Komposition: Nadja Schöning
Redaktion: Ulrike Brinkmann
Technische Realisierung: Lutz Pahl, Pascal Besnard
Regieassistenz: Cordula Dickmeiß, Clarisse Cossais

Regie: Klaus Schöning
Realisation: Klaus Schöning

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Corinna KirchhoffStimme C
    Fanny ArdantStimme französisch
    Ingo HülsmannStimme A
    Chris PichlerStimme A

"Schwer ganz in Schwarz gekleidet, den Kopf mit einem schwarzen Tuch bedeckt, ging sie über den einsamen Strand ..." Claude Simon hat, angeregt von 23 Bildern von Joan Miró, einen imaginativen Text aus 69 poetischen Miniaturen geschrieben, zuerst publiziert in der 1966 erschienen Kunstmappe "Femmes" zusammen mit den Abbildungen von Miró. Wie in einer Folge von Momentaufnahmen beschreibt er, aus wechselnden Perspektiven und Distanzen beobachtet, Vorgänge am Strand, dem Meer, dem Hafen, drei Frauen sich in den Dünen entfernend, ihre Fußspuren, Fischer schlafend neben ihren Booten, die trostlose Atmosphäre eines Bordells. Parallele Sprachbilder lösen Assoziationen aus, Raum und Zeit überschreitend. In der zweisprachigen, akustischen Realisation verbindet sich der Klang des französischen Originals im Wechsel mit der deutschen Übertragung und einer Klangkomposition zu einem sprachmusikalischen Stimmenspiel.

Weitere Informationen
Claude Simon (1913-2005) ist französischer Schriftsteller und erhielt 1985 den Nobelpreis für Literatur.

Klaus Schöning wurde 1936 geboren und arbeitet als Regisseur, Schriftsteller, Kurator, Producer und Forscher der Ars Acustica. Bis 2001 war er Redaktionsleiter des von ihm aufgebauten Studios Akustische des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Er erhielt 1983 den Kunstpreis für "Film-Hörfunk-Fernsehen" der Stadt Berlin, 1993 den Medienkunstpreis des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe sowie 2004 den Ehrenpreis des Deutschen Klangkunstpreises und lehrt als Honorarprofessor an der Kunsthochschule für Medien/Academy of Media Arts in Köln.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio 2010
  • Erstsendung: 20.02.2011 | Deutschlandradio Kultur | 67'04

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