ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Alles ist Erpel
Komposition: Lutz Glandien
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Bernd Bechtold, Venke Decker
Regieassistenz: Katrin Martin
Regie: Gabriele Bigott
Sie stirbt "frisch verheiratet" und ist glücklich darüber. Anna Piontek, 81 Jahre alt, erzählt, wie es dazu kam. Angefangen hat alles, als sie vor lauter Einsamkeit Stimmen hört: die ihres verstorbenen Kindes, die von Ehemann Otto, dem "ollen Geizhals", der schon lange tot ist. Ein Makler will ihr das kleine Siedlungshaus abjagen und eine Mädchenstimme spricht mit sehnsuchtsvollen Versen zu ihr. Sie bekommt Angst "manoli" zu werden und lässt ihr Hörgerät überprüfen. Aber das ist in Ordnung und die Stimmen bleiben. Doch dann trifft sie Asja, die "Balkanperle", die ihr gerade verstorbener Nachbar Kremer als Putze angeheuert hatte und deren Stimme sie an ihre Jugendfreundin Lilli erinnert, die so viel frecher und freier war als sie selbst. Lädt sie deshalb Asja, die ohne Geld und Bleibe ist, zu sich ein? Und welche Motive hat die junge Frau, das Angebot anzunehmen? - Wie auch immer, es kommt zu einer höchst erstaunlichen Beziehung zwischen den beiden Frauen, der alten Urberlinerin und der jungen Ausländerin, voll hochkomischer Geschehnisse und sehr berührender Momente.