ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Eugen Linz

Das Spiel von der Geige


Vorlage: Das Lebensschiff (Schauspiel)


Regie: Gert Westphal

Menschennäher als jedes andere Instrument ist die Geige. Ihr Zauber ist von altersher dem Volke so sinnfällig, daß es vielfach eine fast abergläubische Furcht vor der Seele dieses Instruments hegte. Die Erfahrung, daß die Kunst ihre Erwählten verzehrt, ist in Verbindung mit der Geige am frühesten in die Vorstellungswelt besonders der einfachen Menschen eingedrungen, und sie verbinden damit den geheimen Schauer der Furcht, ob alle Kunst vielleicht nicht von Gott, sondern vom Teufel stamme. Zahlreich sind darum die Legenden, die der Geige die Stimmen der Engel verleihen, oder sie zum Instrument des Teufels machen. Eugen Linz hat die Dämonie der Geige am Beispiel eines verkommenen Musikers auf bezwingende Weise dargestellt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gillis van RappardJegor, der Vater
Trudik DanielDie Mutter
Gisela MatthewNetotschka
Erich KeddyHiob


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen

Erstsendung: 01.03.1950 | 50'30


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: