Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Herman Wouk
Die Caine war ihr Schicksal
Vorlage: Die Caine war ihr Schicksal (Theaterstück, amerikanisch)
Übersetzung: Christoph Ecke
Bearbeitung (Wort): N. N.
Technische Realisierung: Johannes Hubert, Anne Zwolle
Regie: Julius Gellner
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Gerd Brüdern Leutnant Barney Greenwald, Verteidiger Hermann Lenschau Oberleutnant Steven Maryk, Erster Offizier Hans Paetsch Commander John Callee Eduard Marks Captain Blakey Joseph Offenbach Commander Philip Francis Queeg Erwin Linder Leutnant Thomas Keefer Hans Irle Signalgast Junius Urban Wolfgang Arps Leutnant Willie Seward Keith Heinz Sailer Captain Forest Lundeen Eric Schildkraut Dr. Bird Walter Klam Captain Southard Gerd Segatz Ordonnanz Klaus Hönnecke Karl Schultz Erwin Laurenz Herbert Asmis Harry Teubner Paul Trautmann Heinz Schlage Max Zawislak Kurt Butenop Heinz Roggenkamp Hans-Sepp Scholler Adolf Hansen Hans-Axel Proft
Nur wer für die großen Themen unserer Zeit und ihre gültige Gestaltung kein Ohr hat, wird sich wundern, welche vielfältige publizistische Verbreitung und welches Interesse Herman Wouks Geschichte von der "Caine" und ihren Offizieren nun auch in Deutschland findet. Es ist ein Stoff, der ein Grundproblem des Soldatseins und des Krieges an einem Modellbeispiel aus der jüngsten Vergangenheit schildert. Die Handlung spielt zum großen Teil auf dem amerikanischen Minensucher "Caine", der während des zweiten Weltkrieges im Pazifik eingesetzt ist. Mit der Übernahme des Schiffes durch den neuen Kommandanten Queeg ist der Zündstoff für den Konflikt gelegt. Queegs Verhalten, seine Maßnahmen, seine Befehle bringen die Offiziere in geschlossene Opposition. Nur Maryk, der Erste Offizier, steht Queeg loyal gegenüber und versucht, den Riß zwischen dem Kommandanten und den Offizieren zu überbrücken. Als Queeg aber im Zusammenhang mit dem Verschwinden einiger Portionen Erdbeeren erneut eine widersinnige Aktion durchführt, beschäftigt auch er sich im Geheimen mit der von den Offizieren seit längerem diskutierten Möglichkeit, daß der Kommandant geistig krank ist. Das enge Leben an Bord und die nervliche Beanspruchung durch den Krieg steigern die Spannungen von Tag zu Tag. Als Queeg schließlich während eines Taifuns versagt, enthebt ihn Maryk im Augenblick höchster Gefahr des Kommandos. Den Abschluß des Hörspiels bildet einer Gerichtsverhandlung. Maryk ist wegen Meuterei angeklagt und mit der höchsten Strafe bedroht. Die vorher gezeigten Ereignisse erscheinen nun im wechselnden Licht von Zeugenaussagen, Anklage und Verteidigung. Die Prinzipien von Disziplin und Freiheit, von Pflicht zum Gehorsam und Pflicht zum eigenen Entschluß stehen gegeneinander.
Produktions- und Sendedaten
- Nordwestdeutscher Rundfunk / Hessischer Rundfunk
- Erstsendung: 13.12.1954 | hr1 | 95'25
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar